Verringerung des Lohngefälles zwischen Frauen und Männern

Das Europäische Parlament hat sich mehrheitlich für eine Resolution zum Thema Gleichberechtigung und Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Arbeits- und Beschäftigungsfragen ausgesprochen.

Bitte beachten Sie, dass wir nur das Abstimmungsergebnis für die deutschen EU-Abgeordneten darstellen.

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Dafür gestimmt
36
Dagegen gestimmt
26
Enthalten
5
Nicht beteiligt
28
Abstimmungsverhalten von insgesamt 95 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Andreas SchwabAndreas SchwabCDU/CSU (EVP)1 - Baden-Württemberg Dagegen gestimmt
Portrait von Peter SimonPeter SimonSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Birgit SippelBirgit SippelSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Renate SommerRenate SommerCDU/CSU (EVP)10 - Nordrhein-Westfalen Nicht beteiligt
Portrait von Martin SonnebornMartin Sonnebornfraktionslos17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Joachim StarbattyJoachim StarbattyALFA/FAMILIEN-PARTEI (EKR)17 - Bundesliste Dagegen gestimmt
Portrait von Jutta SteinruckJutta SteinruckSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Michael TheurerMichael TheurerFDP/FREIE WÄHLER (ALDE)17 - Bundesliste Dagegen gestimmt
Portrait von Ulrike TrebesiusUlrike TrebesiusALFA/FAMILIEN-PARTEI (EKR)17 - Bundesliste Dagegen gestimmt
Portrait von Helga TrüpelHelga TrüpelDIE GRÜNEN/PIRATEN/ÖDP (Grüne/EFA)17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Sabine VerheyenSabine VerheyenCDU/CSU (EVP)10 - Nordrhein-Westfalen Dagegen gestimmt
Udo Voigt - NPDUdo Voigtfraktionslos17 - Bundesliste Enthalten
Portrait von Beatrix von StorchBeatrix von StorchAfD (EFDD)17 - Bundesliste Dagegen gestimmt
Portrait von Jakob von WeizsäckerJakob von WeizsäckerSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Axel VossAxel VossCDU/CSU (EVP)10 - Nordrhein-Westfalen Dagegen gestimmt
Portrait von Manfred WeberManfred WeberCDU/CSU (EVP)2 - Bayern Nicht beteiligt
Portrait von Martina WernerMartina WernerSPD (S&D)17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Kerstin WestphalKerstin WestphalSPD (S&D)17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Rainer WielandRainer WielandCDU/CSU (EVP)1 - Baden-Württemberg Dafür gestimmt
Portrait von Paul Hermann WinklerPaul Hermann WinklerCDU/CSU (EVP)13 - Sachsen Nicht beteiligt
Portrait von Joachim ZellerJoachim ZellerCDU/CSU (EVP)3 - Berlin Enthalten
Portrait von Gabriele ZimmerGabriele ZimmerDIE LINKE (GUE/NGL)17 - Bundesliste Dafür gestimmt

Das geschlechtsspezifische Lohngefälle ist die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst männlicher und weiblicher Arbeitnehmer. Laut EU-Parlament verwenden Frauen unverhältnismäßig viel Zeit auf unbezahlte Arbeit und die Betreuung ihrer Kinder sowie anderer Familienmitglieder und wählen deshalb oftmals Teilzeitarbeit und Berufe, die eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Aus diesem Grund seien Frauen häufig in geringfügig bezahlten Stellen beschäftigt und würden weniger Managementpositionen annehmen.

Das Parlament kritisiert in diesem Zusammenhang die ungenügende Umsetzung  der EU-Richtlinie zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt aus dem Jahr 2006. Eine Mehrheit der Abgeordneten hat deswegen die Kommission aufgefordert, besagte Richtlinie zu überarbeiten.

EU-Mitgliedsstaaten sollen künftig effektivere Instrumente zur Überwachung der neuen Richtlinienumsetzung einführen. So sollen beispielsweise in Tarifverträgen Systeme zur Arbeitsplatzbewertung und beruflichen Einstufung vor anderen Faktoren vorgezogen werden. Außerdem müsste eine größere Lohntransparenz, der Anspruch auf Mutterschutz sowie Schutz vor Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz gewährleistet werden.

Zur Verringerung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles schlägt das Parlament vor, Bußgelder gegen Arbeitgeber, welche die Lohngleichheit missachten, zu verhängen. Weiter solle es verpflichtende Lohnprüfungen für börsennotierte Unternehmen geben.

Obwohl auf deutscher Seite nur die der ECR-Fraktion (European Conservatives and Reformers) angehörigen Parteien ALFA und AfD eine Ablehnung als Parteilinie angegeben hatten, stimmten neben Abgeordneten dieser Gruppe auch ein Großteil der CDU/CSU gegen den Vorschlag des Parlaments. Alle anwesenden Abgeordneten der SPD, der Grünen sowie der Linken sprachen sich für die Überarbeitung der Richtlinie aus.

Das Gesamtergebnis im Europaparlament im Überblick: 

344 dafür (61%)

156 dagegen (27%)

68 enthalten (12%)

 

Weiterführend:

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