Vertrauensfrage des Bundeskanzlers

Nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz bereits am 11. Dezember 2024 die sogenannte Vertrauensfrage beantragt hatte, wurde nun auch im Bundestag über den entsprechenden Antrag abgestimmt. Da die Mehrheit der Abgeordneten dem Kanzler das Vertrauen verweigert hat, kann Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf Vorschlag des Bundeskanzlers den Bundestag nun innerhalb von 21 Tagen auflösen. Im Falle einer angeordneten Auflösung des Bundestages bleibt das bisherige Parlament bis zu den vorgezogenen Neuwahlen jedoch bestehen und kann weiterhin Gesetze beschließen. Auch seine Gremien wie etwa Untersuchungsausschüsse bestehen bis zum Ende der Wahlperiode fort. Für Neuwahlen gilt eine Maximalfrist von 60 Tagen nach der Auflösung, der 23. Februar 2025 wurde als Termin für Neuwahlen vorgeschlagen. Alternativen zu der Auflösung des Bundestages wären zum Beispiel eine Minderheitsregierung oder der Rücktritt des Bundeskanzlers. 

Der Antrag des Kanzlers wurde mit 394 Stimmen abgelehnt. 207 Abgeordnete stimmten dafür, es gab 116 Enthaltungen.

 

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Dafür gestimmt
207
Dagegen gestimmt
394
Enthalten
116
Nicht beteiligt
16
Abstimmungsverhalten von insgesamt 733 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Jürgen Pohl AfDJürgen PohlAfD189 - Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis Dafür gestimmt
Portrait von Filiz PolatFiliz PolatBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN38 - Osnabrück-Land Enthalten
Portrait von Sabine PoschmannSabine PoschmannSPD143 - Dortmund II Dafür gestimmt
Portrait von Achim PostAchim PostSPD134 - Minden-Lübbecke I Dafür gestimmt
Portrait von Stephan ProtschkaStephan ProtschkaAfD230 - Rottal-Inn Dagegen gestimmt
Martin Rabanus im dunklen Anzug mit roter KrawatteMartin RabanusSPD178 - Rheingau-Taunus - Limburg Dafür gestimmt
Portrait von Thomas RachelThomas RachelCDU/CSU90 - Düren Dagegen gestimmt
Portrait von Kerstin RadomskiKerstin RadomskiCDU/CSU114 - Krefeld II - Wesel II Dagegen gestimmt
Portrait von Alexander RadwanAlexander RadwanCDU/CSU223 - Bad Tölz – Wolfratshausen – Miesbach Dagegen gestimmt
Portrait von Claudia RaffelhüschenClaudia RaffelhüschenFDP281 - Freiburg Dagegen gestimmt
Alois Rainer MdB Alois RainerCDU/CSU231 - Straubing Dagegen gestimmt
Portrait von Peter RamsauerPeter RamsauerCDU/CSU225 - Traunstein Dagegen gestimmt
Volker RedderVolker RedderFDP54 - Bremen I Nicht beteiligt
Portrait von Henning RehbaumHenning RehbaumCDU/CSU130 - Warendorf Dagegen gestimmt
Portrait von Martin ReichardtMartin ReichardtAfD73 - Burgenland - Saalekreis Dagegen gestimmt
Markus Reichel im SitzenMarkus ReichelCDU/CSU159 - Dresden I Dagegen gestimmt
Portrait von Heidi ReichinnekHeidi ReichinnekDie Linke. (Gruppe)39 - Stadt Osnabrück Dagegen gestimmt
Portrait von Anja ReinalterAnja ReinalterBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN292 - Biberach Enthalten
Portrait von Martin Erwin RennerMartin Erwin RennerAfD104 - Mettmann I Dagegen gestimmt
Portrait von Martina RennerMartina RennerDie Linke. (Gruppe)190 - Eisenach – Wartburgkreis – Unstrut-Hainich-Kreis Dagegen gestimmt
Bernd ReutherBernd ReutherFDP113 - Wesel I Dagegen gestimmt
Ye-One Rhie sieht lächelnd in die Kamera.Ye-One RhieSPD87 - Aachen I Dafür gestimmt
Portrait von Josef RiefJosef RiefCDU/CSU292 - Biberach Dagegen gestimmt
Portrait von Bernd RiexingerBernd RiexingerDie Linke. (Gruppe)258 - Stuttgart I Dagegen gestimmt
Foto zeigt den Politiker Andreas RimkusAndreas RimkusSPD107 - Düsseldorf II Dafür gestimmt