Name Absteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
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Ernst-Reinhard Beck | CDU/CSU | 289 - Reutlingen | Dafür gestimmt | |
Dirk Becker | SPD | 136 - Lippe I | Dafür gestimmt | |
Uwe Beckmeyer | SPD | 56 - Bremen II - Bremerhaven | Dafür gestimmt | |
Cornelia Behm | DIE GRÜNEN | 62 - Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II | Dafür gestimmt | |
Manfred Behrens | CDU/CSU | 68 - Börde - Jerichower Land | Dafür gestimmt | |
Herbert Behrens | DIE LINKE | 35 - Osterholz - Verden | Dagegen gestimmt | |
Veronika Bellmann | CDU/CSU | 162 - Mittelsachsen | Dafür gestimmt | |
Birgitt Bender | DIE GRÜNEN | 259 - Stuttgart II | Enthalten | |
Christoph Bergner | CDU/CSU | 73 - Halle | Dafür gestimmt | |
Florian Bernschneider | FDP | 51 - Braunschweig | Dafür gestimmt | |
Peter Beyer | CDU/CSU | 106 - Mettmann II | Dafür gestimmt | |
Steffen Bilger | CDU/CSU | 265 - Ludwigsburg | Dafür gestimmt | |
Karin Binder | DIE LINKE | 271 - Karlsruhe-Stadt | Dagegen gestimmt | |
Lothar Binding | SPD | 274 - Heidelberg | Dafür gestimmt | |
Clemens Binninger | CDU/CSU | 260 - Böblingen | Dafür gestimmt | |
Matthias W. Birkwald | DIE LINKE | 95 - Köln II | Dagegen gestimmt | |
Peter Bleser | CDU/CSU | 201 - Mosel/Rhein-Hunsrück | Dafür gestimmt | |
Heidrun Bluhm-Förster | DIE LINKE | 17 - Bad Doberan - Güstrow - Müritz | Dagegen gestimmt | |
Sebastian Blumenthal | FDP | 5 - Kiel | Dafür gestimmt | |
Steffen Bockhahn | DIE LINKE | 14 - Rostock | Nicht beteiligt | |
Claudia Bögel-Hoyer | FDP | 125 - Steinfurt I - Borken I | Dafür gestimmt | |
Maria Böhmer | CDU/CSU | 208 - Ludwigshafen/Frankenthal | Dafür gestimmt | |
Gerd Friedrich Bollmann | SPD | 142 - Herne - Bochum II | Dafür gestimmt | |
Alexander Bonde | DIE GRÜNEN | 283 - Emmendingen - Lahr | Enthalten | |
Wolfgang Börnsen | CDU/CSU | 1 - Flensburg - Schleswig | Dagegen gestimmt |
Das Parlament kommt damit der Bitte der afghanischen Regierung und der Vereinten Nationen nach, den zivilen und militärischen Beitrag zum Wiederaufbau Afghanistans fortzusetzen. Dies sei eine Frage der Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit als Bündnispartner und Mitglied der internationalen Gemeinschaft, heißt es in dem Antrag der Bundesregierung.
Begründet wird die Verlängerung damit, dass die afghanische Regierung noch nicht in allen Teilen des Landes in der Lage sei für Sicherheit und Stabilität zu sorgen. Ein Abzug aus den Krisengebieten könne dazu führen, dass das Land erneut zu einem Rückzugsraum des internationalen Terrorismus werde.
Einsatzorte der maximal 4.500 deutschen Soldatinnen und Soldaten sollen weiterhin der Norden des Landes sowie Kabul bleiben mit besonderem Augenmerk auf Gebiete mit kritischer Sicherheitslage. Im Zentrum des zivilen Engagements steht die Aus- und Fortbildung afghanischer Polizeikräfte. Dem Antrag zufolge sollen außerdem die Handlungsfähigkeit, Transparenz und Entwicklungsorientierung innerhalb der afghanischen Justiz und Verwaltung gestärkt werden. Dies werde durch Ausbildung von qualifiziertem Personal geschehen. Auch die Korruptionsbekämpfung soll stärker vorangetrieben werden.
Für die Bundesregierung machte Bundesaußenminister Guido Westerwelle auf abgeordnetenwatch.de klar, dass man "nicht auf ewig" in Afghanistan bleiben wolle. Allerdings sei das deutsche Engagement "ein handfestes, eigenes Interesse": "Es dient der Sicherheit der Menschen in unserem Land."
Die SPD spricht sich für eine Fortsetzung des Einsatzes aus, da ein Abzug der Truppen zum jetzigen Zeitpunkt fatale Folgen für die afghanische Bevölkerung haben würde. Die größte Oppositionspartei im Bundestag fordert jedoch die Erarbeitung eines verbindlichen Fahrplans für einen Rückzug. Der Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der SPD-Fraktion ,Christoph Strässer, schrieb auf abgeordnenwatch.de, er halte einen Abzug innerhalb der nächsten 4 Jahre "für möglich und für verantwortbar".
Auch die GRÜNEN halten einen Sofortabzug für falsch. Ein Abzug brauche Zeit und gründliche Vorbereitung. Statt "kontraproduktiver Militäraktionen" müsse künftig aber "Zivil vor Militär" gelten.
Die Fraktion DIE LINKE lehnt den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan grundsätzlich ab und fordert den sofortigen Abzug der Truppen. Der Krieg am Hindukusch habe "nicht weniger, sondern mehr Terrorismus" gebracht, so Fraktionschef Gregor Gysi auf abgeordnetenwatch.de. Hätte man "das Geld, das wir diesbezüglich für die Bundeswehr ausgeben, für den zivilen Aufbau eingesetzt, und zwar nicht nur in Afghanistan, hätten wir mehr als eine Million Menschenleben retten können."
Die Ausgaben für die Fortsetzung des Afghanistaneinsatzes werden insgesamt rund 820,7 Mio. Euro betragen.