Wie möchten Sie dem allgemeinen Bäder sterben und der damit steigenden Zahl der Nicht-Schwimmer begegnen?
Sehr geehrter Herr Dettmar,
vielen Dank für Ihre Frage.
Öffentliche Bäder sind ein unverzichtbarer Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und müssen als solche finanziell abgesichert sein. Die Kommunen dürfen bei der Finanzierung von Bund und Land nicht allein gelassen werden, auch um ihre Funktion als Lehrschwimmbecken zu erfüllen.
Die Infrastruktur rund um die Schwimmausbildung von Kindern und anderen Nichtschwimmer*innen ist durch genügend Ausbilder*innen und die personelle Unterstützung von Kitas und Schulen zu gewährleisten. Zusätzliche Schwimmkurse müssen dabei für alle Familien finanzierbar sein und finanziell gefördert werden.
Ziel sozialdemokratischer Politk ist es, dass jedes Kind spätestens, wenn es die weiterführende Schule besucht, schwimmen kann. Das kostet Geld. Geld, das uns die Sicherheit unserer Kinder wert sein muss.
Wir haben in Aachen kommunale Schwimmhallen aufwändig saniert und nicht geschlossen. Außerdem unterstützen wir auch außer der Reihe, zusammen mit den Vereinen und dem Stadtsportbund, Schwimmkurse im Rahmen der Ferienspiele. Wichtig ist, dass der Bund die Kommunen finanziell nicht alleine lässt, damit wir vor Ort die Daseinsvorsorge auch erhalten können. Olaf Scholz hat da als Finanzminister Wort gehalten und die Kommunen stark entlastet (z.B. bei den KdU/ Kosten der Unterkunft). Die SPD will den Kommunen auch bei den Kassenkrediten helfen.
Herzliche Grüße
Ye-One Rhie