Frage an Yannick Bury von Benjamin W.
Hallo Herr Bury,
lt. Vita ihrer Homepage haben Sie bisher sehr viele wechselnde Stelle (Praktika) in staatlichen Einrichtungen genossen (bis auf ein Jahr bei einer Bank in London). Mir persönlich ist der Lebenslauf sehr weit weg von der Basis der Einwohner in der Ortenau.
Hieraus ergibt sich mir die Frage, wie sie die Basis der Bevölkerung erreichen wollen. Mit Bevölkerung meine ich ALLEN Menschen die im Wahlkreis leben. Somit auch die nicht Stimmberechtigten, die Kinder, die finanziell und vom Bildungsstand schwächeren.
Eines ihrer Ziele ist die Digitalisierung in ihrem Wahlkreis. Wie sollen ihrer Meinung nach die Netzbetreiber zu unlukrativen Investitionen im ländlichen Raum motiviert werden? Im europäischen Vergleich zahlen Netzbetreiber dort weniger für Lizenzen, um dann eben Investitionen in einen Flächendeckenden Ausbau tätigen zu können.
Grüße aus Lahr von Benjamin Wipfler
Sehr geehrter Herr Wipfler,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich bin in unserer Region zuhause, verwurzelt und engagiere mich ehrenamtlich in Vereinen, seit meiner Kindheit beispielsweise im Musikverein meiner Heimatgemeinde. Um darüber hinaus Themen vor Ort noch stärker aufzunehmen, bin ich bereits seit meiner Nominierung als Kandidat auf Wahlkreistour, biete Online-Formate an und bin mit dem Format „Grill den Bury“ vor Ort präsent. Ich biete auch die niedrigschwellige Kontaktmöglichkeit per E-Mail unter mail@yannick-bury.de oder ganz direkt per WhatsApp unter 0157 5111 7221, was auch rege genutzt wird.
Zu Ihrer Frage bezüglich Glasfaserausbau: Oft wird der Glasfaserausbau durch aufwendige Genehmigungsverfahren verzögert und verteuert. Hier müssen wir die Genehmigungsprozesse verschlanken. Dies ist nun auch einfacherer möglich, da durch neue Trenching-Verfahren kein umfassender und teurer – und natürlich auch genehmigungsintensiver – Tiefbau erfolgen muss. Zudem muss auf Fördermittel schnell und unkompliziert zurückgegriffen werden, dort wo die großen Netzbetreiber nicht ausbauen, müssen auch kleinere Kommunen und Zweckverbände unbürokratisch Fördergelder beantragen und ein Glasfasernetz schaffen können, welches dann verpachtet werden kann. Auch Kooperationsmodelle gilt es stärker in den Fokus zu nehmen, beispielsweise erfolgte im Kinzigtal teilweise ein Ausbau von Gashausanschlüssen in Kombination mit Glasfaserhausanschlüssen. Das reduziert Kosten und hebt Synergien. Exklusivlizenzen für einzelne Regionen gibt es bei uns nicht in der Form, wie diese teilweise in anderen europäischen Staaten existieren.
Freundliche Grüße
Yannick Bury