Was werden Sie tun, um sicherzustellen, dass die Errichtung sicherer Radverkehrsanlagen gegenüber abgestellten Autos im Verkehrsraum Vorrang hat?
Sehr geehrter Herr Wetzel,
oftmals scheitert der Ausbau eines sicheren Radwegnetzes am Flächenkonflikt mit Autoparkplätzen. Sichere Wege für den Radverkehr geraten so immer wieder unter die Räder.
Mit der kommenden Bundestagswahl entscheidet sich unter anderem, wie die Weichen für die zukünftige Verkehrspolitik in Deutschland gestellt werden. Der ADFC Sachsen e.V. mit seinen inzwischen über 8200 Mitgliedern fragt sich, welche Rolle dabei das Fahrrad spielen wird und hat deshalb einige Fragen an Sie als Direktkandidat der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit dafür nehmen,
Anna Sarodnik
Sehr geehrte Frau Sarodnik,
vielen Dank für Ihre Frage.
Wir Grüne setzen uns für eine grundlegende Reform der Straßenverkehrsordnung ein und wollen Kommunen mehr Handlungsmöglichkeiten verschaffen, um Verkehrsverhältnisse vor Ort zu gestalten. Dazu gehört u.a. auch, die Anlage von Fahrradwegen und Fahrradstraßen zu erleichtern und bürokratische Hürden zu nehmen. Neben angemessenen Bußgelder für Falschparken wollen wir auch die Parkraumbewirtschaftung ausweiten.
Mit besten Grüßen
Wolfgang Wetzel
Weitere Fragen an Wolfgang Wetzel
Daher wollen wir nicht nur den Ausbau von Radwegen voranbringen, sondern auch das Straßenverkehrsrecht u.a. in Hinblick auf Geschwindigkeiten und angemessene Bußgelder anpassen
Unser Ziel ist es, Deutschland zum Fahrradland zu machen und den Anteil der Wege mit dem Fahrrad bis 2030 zu verdoppeln.
Wir Grüne setzen uns grundsätzlich für den Ausbau des Bahnangebots in der Fläche sowie Streckenreaktivierungen ein und wollen des Weiteren bessere Mitnahmemöglichkeiten von Fahrrädern im Fernverkehr der Bahn.
Aus Gründen der Verkehrssicherheit aber auch des Klimaschutzes setzen wir Grüne uns für Tempo 80 auf zweispurigen Landstraßen ein.