Frage an Wolfgang Weiß von Stephan K. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Dr. Weiß,
durch die Medien geistern immer wieder Gerüchte über große Einsparungen bei den Theatern in Mecklenburg-Vorpommern.Sei es die Reduzierung von Mitarbeitern am Rostocker Theater oder auch die Zusammenlegung von Schweriner und Rostocker Theater.Würde die Qualität nicht darunter leiden?Es nützt doch nichts,wenn an der HMT in HRO eine hervoragende Ausbildung stattfindet und dann doch keine Möglichkeit besteht das Erlernte hier anzuwenden,weil es dann wenige gefragte Arbeitsstellen gibt.Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema?
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute in Ihrem Wahlkampf
Mit freundlichen Grüßen
Stephan Krüger
Sehr geehrter Herr Krüger,
geben Sie bitte nichts auf Gerüchte. Es handelt sich nach meiner Kenntnis um eine reale Gefahr, und das beunruhigt mich nicht weniger als Sie. Dabei ist die Frage der Arbeitsstellen und der Ausbildung für die Betroffenen zwar besonders wichtig, aber nur eine Seite des Problems. Mir geht es um die generelle Position der Gesellschaft zu Kunst und Kultur, dabei insbesondere um den Möglichkeit eines ungehinderten Zugangs für alle Bürger, unabhängig von ihrer sozialen Positionen. Bei aller kritische Distanz zur DDR: an dieser Stelle haben wir ein wichtiges Erbe zu verteidigten. Allein die Theater-Abonnements für Schüler gehören für Viele zu den schönsten Erinnerungen an die eigene Kindheit oder Jugend, waren oft prägend für die Persönlichkeitsentwicklung. Darum ist für mich der Einsatz für eine offene und zugängliche "Kulturlandschaft" essenzielles Element linker Politik und hat meine volle Unterstützung.
Verbleibe mit freundlichen Grüßen,
Ihr Dr. Wolfgang Weiß.
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(...) überschreiten. Sie würde auch Sachverhalte berühren, die aus meiner Sicht nicht öffentlich sind. (...)
(...) Ein kaltes Abwimmeln von Bürgern, die ein Anliegen im Interesse der Öffentlichkeit haben, sollte doch der Vergangenheit angehören. Hier zeigt sich, daß die diesbezüglichen Aussagen des Landrates zur Bürgernähe recht theoretisch sind und - wie ich befürchte - im jetzt noch größeren Kreis kaum noch umsetzbar sein werden, wenn wir nicht "von unten" unser Recht gemeinsam einfordern. (...)
Sehr geehrter Herr Willhelm,
ich werde Ihnen meine Adresse / Verbindungen direkt zusenden, damit wir
für die Behandlung eine kurzfristige Lösung finden.
Verbleibe mit freundlichen Grüßen, Ihr
Dr. Wolfgang Weiß.
(...) Zunächst sei mir gestattet, Ihnen meine grundsätzliche Unterstützung zu versichern. Ihr Bücherprojekt ist mir seit geraumer Zeit bekannt und genießt meine volle Sympathie. Die Kreistagsfraktion der Partei Die Linke unterstützte bereits Ihre Sammlung, u.a. (...)