Frage an Wolfgang Thierse von Dieter Z. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Thierse
Sie haben dem Entschließungsantrag vom 09.11.2006 zugestimmt, in dem u.a. eine Opferpension in Aussicht gestellt wird.
Bereits im Zusammenhang mit der Kranzniederlegung in Erinnerung an den 17.Juni sprach sich Herr Volker Kauder vor nunmehr fast 6 Monaten für die Einführung einer staatlichen Rente für Opfer der DDR-Staatssicherheit aus.
Mich interessiert, warum diese Angelegenheit so schleppend behandelt wird, umsomehr, als die damaligen Opfer häufig aus ihrer beruflichen Laufbahn gerissen wurden und demzufolge heute im Rentenalter entsprechend niedrigere Bezüge haben.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe mich am Modell "Kandidatenwatch" im Bundestagswahlkampf 2005 beteiligt. Nachdem dieses nun in Form von "Abgeordnetenwatch" weitergeführt wird, habe ich die Vor- und Nachteile vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen aus dem Bundestagswahlkampf gründlich abgewogen und bin zu dem Entschluss gekommen, mich an der Weiterführung dieses Kommunikationsinstrumentes nicht zu beteiligen.
Der für mich ausschlaggebende Grund ist, dass eine direkte persönliche Kommunikation über "Abgeordnetenwatch" nur bedingt möglich ist. Zu einem Gespräch, zu einem Briefverkehr oder auch zur elektronischen Kommunikation gehört aus meiner Sicht unabdingbar dazu, dass die Gegenüber sich zumindest mit Namen und den wesentlichen Adressdaten bekannt sind. Dieses gegenseitige Kennenlernen, welches immer den ersten Schritt einer Kommunikation ausmacht, ist auf der Plattform "Abgeordnetenwatch" nicht möglich.
Der Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern ist mir sehr wichtig. Auf meiner Homepage www.thierse.de informiere ich über meine politische Arbeit und verweise u.a. dort auf die zahlreichen Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit mir. Ich möchte Sie daher um Verständnis dafür bitten, dass ich Sie darauf verweise und auf Anfragen über "Abgeordnetenwatch" mit dieser standardisierten Antwort reagiere.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Wolfgang Thierse