Frage an Wolfgang Thierse von Klaus D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Thierse,
Zu Ihrem Interview im DF habe ich folgende Fragen an Sie:
1.Wer ist gemeint,wenn Sie von "demokratischen Initiativen" sprechen?
2.Wer soll diese unterstützen und in welcher Form?Denken Sie dabei an Steuergelder,die von Politikern nach ihrem politischen Gusto an ihnen genehme Organisationen verteilt werden und in denen man Freunden und Parteigenossen somit lukrative Pöstchen zukommen lassen kann?
3.Wie definieren Sie "Rechte" und "Rechtsextreme" und wer gibt Ihnen (und auch anderen) das Recht,solche Stigmatisierungen vorzunehmen?Ist in einer Demokratie nicht JEDE zugelassene Partei gleich zu behandeln?
4.Falls,wie Sie behaupten,in manchen Ortschaften "Rechte die Dominanz bekommen",wäre das dann nicht als Wille des Wählers zu verstehen und insofern ein "sich (WER?) -dagegen-wehren ein undemokratischer Akt gegen den Wähler?
5.Welches Menschenbild liegt Ihrer Forderung nach "Demokratieerziehung" zugrunde?Etwa das des unmündigen Bürgers?Des latenten Faschisten,dem im zweifelsfall auch "militant" ,also auch mit Gewalt,die "richtige" Richtung gewiesen werden muss?
Für eine Antwort wäre ich dankbar und verbleibe
mit kritischem Gruße
K.Dorst