Frage an Wolfgang Maurer von Simona Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Maurer,
wie stehen Sie zur Frage Demokratie der Bürger (vielleicht auch direkte Demokratie), welche momentan ja stetig abgebaut wird und wie ist Ihre Haltung zur derzeitigen Europolitik (befürworten Sie den ESM ?)
Mit freundlichen Grüßen
Simona Zwickl
Die Debatte über den Bahnhof Stuttgart - Stuttgart 21- bewies uns, dass mehr Kommunikation und mehr Bürgerbetreiligung gut tut. Auch sind die Politiker aufgerufen, nicht nur vor der Wahl, sondern auch nach der Wahl "das Volk zu hören", um nicht abzuheben und keine von der Basisdemokratie abweichende Mandate zu verwalten. Somit bin ich für transparente, offene, kommunikative Politik, die mehr noch Bürgerrechte einbezieht (Volksabstimmungen, Trendabstimmungen, .....)
Die Diskussion gestern Abend hat die Schwächen aufgedeckt. Grundsätzlich bin ich EU-Bürger und wünsche, dass die EU funktioniert, aber nicht um jeden Preis. Gleichzeitig bin ich auch der Meinung, dass jeder Staat sich bemühen sollte, den Level in der EU zu erreichen. Es kann und darf nicht sein, dass einige Länder sich denken, die BRD wird dies schon schaukeln. Letztendlich zahlen wir Bürger, nicht die Banken, die Zeche. Somit ist zu fragen, wie man damit umgeht. Es wird nicht der letzte Rettungsschirm sein, den wir spannen müssen. Aber letztendlich muss das System zur Hilfe zur Selbsthilfe münden, das heißt das betroffene Land hat die Schulden zurückzubezahlen und alles zu tun, dass die eigene Volkswirtschaft dies schafft. Wie die Instrumente dazu gestimmt sein müssen, weiß ich nicht, da muss ich mich im Falle meiner Wahl noch einarbeiten, denn es ist das schlechteste, wenn man etwas von sich gibt, was nicht fundiert ist. Diese Art von Fensterreden möchte ich nicht halten.