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Über Wolfgang Lemb

Ausgeübte Tätigkeit
Gewerkschaftssekretär in Gera und in den Kooperationsverwaltungsstellen Gera und Jena-Saalfeld
Berufliche Qualifikation
Universalfräser, CNC-Fräser, Studium mit den Schwerpunkten Schwerpunkte Sozial- und Wirtschaftspolitik, Gesellschafts- und Arbeitsrecht
Geburtsjahr
1962

Wolfgang Lemb schreibt über sich selbst:

Portrait von Wolfgang Lemb

Kindheit
Geboren wurde ich am 11. Februar 1962 in Weilbach / Main - Taunus - Kreis. Weilbach war damals ein kleines Srädtchen in ländlicher Gegend, zwischen Frankfurt am Main und Wiesbaden. Dort verbrachte ich eine glückliche Kindheit gemeinsam mit meinem älteren Bruder, der heute im Naturschutzzentrum Hessen in Wetzlar arbeitet. Mein Vater war "Opelaner" und arbeitete dort als technischer Angestellter. Meine Mutter, die nach dem Krieg in den Farbenwerken Höchst arbeitete kümmerte sich später, so wie oftmals üblich im Westen, nur noch um uns Kinder und war Hausfrau.
Schule
Ich besuchte zunächst die Grundschule Weilbach und wechselte dann 1972 zur Realschule nach Hofheim / Taunus, die ich 1978 mit der mittleren Reife abschloss.
Ausbildung und Beruf
1978 begann ich eine Ausbildung als Universalfräser in der Alfred Teves GmbH in Frankfurt am Main. Dieser Betrieb hatte damals ca. 2.000 Beschäftigte und gehörte zu amerikanischen ITT-Konzern. Heute gehört das Unternehmen zur Continental-Gruppe.
Zu Beginn meiner Ausbildung trat ich in die IG Metall ein und engagierte mich früh für meine Kolleginnen und Kollegen. 1980 wurde ich in die Jugendvertretung gewählt, später in den Betriebsrat. Gewerkschaftlich aktiv war ich auch als gewerkschaftlicher Vertrauensmann.
Nach Abschluss der Ausbildung durfte ich zunächst nicht in meinem erlernten Beruf arbeiten. Ich hatte die Produktion im Betrieb für die Rüstungsindustrie kritisiert (damals war gerade die Diskussion zum Nato Nachrüstungsbeschluss), so musste ich zunächst am Band arbeiten. Später konnte ich dann in meinem erlernten Beruf als CNC - Fräser, bis zum Jahr 1987, arbeiten. Zu dieser Zeit, im Jahr 1985, wurde ich Mitglied der Sozialdemokratischen Partei.
Studium
1987 habe ich mein Arbeitsverhältnis gekündigt und einem Studium an der Akademie für Arbeit, der einzigen Arbeiter bildenden Akademie in der Bundesrepublik, begonnen. Schwerpunkte des Studiengangs waren Sozial- und Wirtschaftspolitik, Gesellschafts- und Arbeitsrecht. Die Akademie sollte in den letzten Jahren immer wieder von der CDU Landesregierung in Hessen zerschlagen werden. Dank der Gewerkschaften existiert sie auch heute noch als Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt am Main.
Meine Tätigkeit als Gewerkschaftssekretär
Nach Abschluss der Akademie begann ich als Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall Darmstadt. Meine Aufgabe war Jugendvertretungen und Betriebsräte bei der Bewältigung der betrieblichen Herausforderungen der Artbeitsgestaltung der Beschäftigten zu beraten und zu unterstützen.
Die Wendezeit
Eine spannende Zeit! Sicherlich für uns alle.
Der gesellschaftliche Umbruch, die friedliche Revolution der Menschen hier, eine neue Seite im Geschichtsbuch aufschlagen. All das konnte ich zunächst nur aus der Ferne verfolgen. Ich wollte aber dabei sein.
Durch die Partnerschaftsstrukturen der IG Metall kam ich zunächst, im November 1990, nach Eisenach. Sofort waren grosse Auseinendersetzungen um Betriebe und Arbeitsplätze zu führen. So z.B. um das AWE-Werk in Eisenach. Zu dieser Zeit lernte ich Heiko Gentzel kennen. Im Januar 1991 wurde ich dann gefragt, ob ich nach Gera gehen würde, um dort, gemeinsam mit vielen Kollleginnen und Kollegen, die neuen Gewerkschaftsstrukturen zu organisieren.
Meine heutige Tätigkeit
Seit April 1991 bin ich Gewerkschaftssekretär in Gera, seit 2004 in den Kooperationsverwaltungsstellen Gera und Jena - Saalfeld. Diese Tätigkeit übe ich auch heute noch aus. Eine, wie ich finde sehr wichtige Tätigkeit, wird doch täglich, in den betrieblichen Auseinandersetzungen neu entschieden, ob die Kolleginnen und Kollegen beispielsweise mehr Lohn bekommen. Oder auch, ob es uns gelingt bessere Bedingungen für Arbeitslose und Rentnerinnen und Rentner durchzusetzen.
Familie
1994 heiratete ich meine Frau Susanne. Seit 1996 leben wir, gemeinsam mit unseren drei Töchtern Franziska, Antonia und Pauline, auf einem kleinen Dorf im Grünen in der Nähe von Gera.
Hobbys
Viel Zeit für Hobbys bleibt leider nicht. Deshalb verbringe ich meine Freizeit am liebsten mit meiner Familie. Ausflüge in unserem schönen Thüringen machen uns allen Spass.
Ein wenig Sport tut natürlich auch gut. Im Sommer Fahrrad fahren oder skaten, im Winter Ski fahren. Eine Leidenschaft ist das Motorrad fahren mit meiner alten BMW 125 R 3 aus dem Jahr 1955.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Thüringen Wahl 2009

Angetreten für: SPD
Wahlkreis: Gera II
Wahlkreis
Gera II
Wahlkreisergebnis
14,50 %
Listenposition
5

Politische Ziele

Meine Motivation
Ich kandidiere zur Landtagswahl 2009 im Wahlkreis Gera - Süd (WK 42). Die Genossinnen und Genossen haben mich einstimmig nominiert. Für diese Geschlossenheit bin ich dankbar. Geschlossenheit und Solidarität, klare politische Profilierung als Partei die für eine sozial gerechte Gesellschaft kämpft und Glaubwürdigkeit in der Umsetzung unserer politischen Ziele sind Grundlage für unseren politischen Erfolg.

Wir können es schaffen. Wir können die CDU geführte Landsregierung ablösen und Thüringen mit sozialdemokratischen Grundwerten zu einem sozial gerechten, wirtschaftlich erfolgreichen, zukunftsorientierten Bundesland entwickeln. Zukunft sichern heisst vor allem für jungen Menschen eine Perspektive in Thüringen zu haben.

Wir müssen unsere Kinder fit für die Anforderungen in der Zukunft machen Wir müssen Fachkräfte und unsere jungen Menschen im Land halten. Das geht nur mit gutem Geld für gute Arbeit. Es ist an uns, politische Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen gesund die Rente zu erreichen. Die ältere Generation hat es verdient, dass Politik zügig ein einheitliches Rentenrecht schafft. Arbeitsmarktreformen, die eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung für diejenigen schaffen, die im 1. Arbeitsmarkt keine Chance haben, sind - gerade in den vor uns liegenden Monaten - dringend erforderlich. Dabei darf, wer heute Unterstützung braucht, nicht morgen in der Altersarmut stecken. Deshalb ist die von der SPD im Bund im Rahmen des Konjunkturpakets II durchgesetzte Regelsatzerhöhung bei Kindern der richtige Schritt, reicht aber nicht aus. Nach meiner Auffassung ist auch eine deutliche Anhebung der Hartz IV - Regelsätze insgesamt erforderlich.

Die momentane Krise bietet - insbesondere in der Umsetzung des Konjunkturpaketes II - auch Chancen. Gerade für die Kommunen. Gera als wichtiges Oberzentrum in der Region Ostthüringen hat einen immensen Investitionsbedarf in Kitas, Schulen und Infrastruktur. Diese Chance müssen aber gerecht verteilt werden. Durch die Entscheidungen der Landesregierung, dass die Kommunen eine Eigenanteil von 25% leisten sollen, ist Gera als Finanzschwache kreisfreie Stadt benachteiligt.

Durch meine Nomminierung auf dem Landesparteitag auf Listenplatz 5 hat Gera seit langem wieder gute Chancen durch einen Landtagsabgeordneten eine deutlich Stimme im Land zu haben.

Ich will diese Chance nutzen und Gera bei wichtigen Entscheidungen, die die Kommunen betreffen landespolitisch unterstützen.

Thüringen braucht Veränderung!
Wir brauchen eine sozialere Politik für die Menschen und die Zukunft unseres Landes!
Hieran möchte ich mitwirken und meinen Beitrag dazu leisten.
Ich werbe deshalb um Ihr Vertrauen und bitte um Ihr Unterstützung und Ihr Stimme