Frage an Wolfgang Joithe-von Krosigk von Axel S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Joithe-von-Krosigk!
Ich habe Rückfragen zu Ihrer Antwort auf die Frage des Herrn Gengerke.
Damit Sie meine Nachfrage richtig einordnen können: Weder kenne ich Herrn Gengerke noch den von ihm angesprochenen Vorgang. Ich bin nur beim Durcharbeiten meines Musterstimmzettels auf diese Seite geraten und habe beim Lesen Ihres Dialoges eine Diskrepanz zwischen seiner Anfrage und Ihrer Antwort empfunden.
Welche Formulierung in dessen Anfrage lässt Sie vermuten, dass Herr Gengerke damit persönliche Animositäten zu pflegen beabsichtigt? Haben Sie zuvor bereits persönliche Erfahrungen mit ihm gemacht? Sollte er sich Ihnen gegenüber schon mehrfach als unbelehrbarer Rechts-Provokateur aufgetreten sein, wäre Ihre Reaktion mit der Ankündigung einer Kommunikationsverweigerung verständlich, andernfalls kaum.
Was die Sache betrifft: Natürlich haben Betreiber von Netzforen das Recht, Beiträge zu löschen. Die Frage ist nur, aufgrund welcher Kriterien sie das gegebenenfalls tun. (Für angemessen hielte ich es, wenn diese Kriterien vorher auf der Netzseite veröffentlicht wären und sich mit den Bereichen strafbewehrtes Verhalten und böse stilistische Entgleisungen erschöpften. Aber das nur nebenbei.) Herr Gengerke wollte offensichtlich unterstellen, dass in diesem Fall ein formal und sachlich korrekter Beitrag nur deshalb gelöscht wurde, weil er inhaltlich unliebsam war. Die damit verbundene implizite Frage an Sie (deren Nichtbeantwortung Anlass für meine Irritation und diese Nachfrage ist) lautet offensichtlich, ob Sie als Gründer dieses Forums mit dieser Löschung zu tun haben und von welchen Motiven Sie sich in diesem Fall leiten ließen. Da eine Antwort auf diese Frage Auskunft über einen Bewerber für ein Abgeordnetenmandat und dessen Verhältnis zur Meinungsfreiheit geben kann, halte ich sie für relevant und legitim. Ihre Bereitschaft, diese Antwort zu geben, entscheidet meiner Meinung nach über Ihre Wählbarkeit.
Mit freundlichem Gruß
Axel Schaffran
Sehr geehrter Herr Schaffran,
der Diskrepanz, die Sie zwischen Frage und Antwort empfinden, bin ich mir bewusst. Kollegen und Freunde empfanden dies ebenso. Mit den Gründen für meine Kommunikationsverweigerung liegen Sie richtig:
Ich habe meine persönlichen Erfahrungen mit dem Fragesteller gemacht; er ist mir auch persönlich bekannt. Weitere Ausführungen erscheinen mir hier unangebracht.
Mit der Löschung habe ich nichts zu tun. Der Fragesteller weiß dies auch. Er war mit dem Betreiber des Forums bezüglich des Vorgangs – der übrigens schon über ein Jahr zurück liegt - in Kontakt. Warum er mich zur Zielscheibe seines Unmuts macht, erschließt sich mir nicht.
Mit freundlichem Gruß
Ihr Wolfgang Joithe