Frage an Wolfgang Gunkel von Norbert H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Gunkel,
ich sah Bilder von einem Fackelzug in Schneeberg auf Facebook ( https://www.facebook.com/groups/initiative.schneeberg/ ). Die Menschen protestierten gegen ein Asylbewerberheim. Ich fühlte mich ein wenig an Lichtenhagen erinnert.
Wie bewerten Sie solche Fackelzüge? Was tun Sie, damit sich Flüchtlinge in Ihrem Wahlkreis sicher fühlen können? Wie kann man den Menschen ihre Angst, die ja unbegründet ist, nehmen?
Mit freundlichen Grüßen aus Baden-Württemberg
Norbert Hense
Sehr geehrter Herr Hense,
seien Sie versichert, dass mich die Bilder vom vergangenen Wochenende ebenso entsetzen. Ich finde es immer erschreckend, wenn die NPD die vermeintlichen Ängste der Bevölkerung instrumentalisiert, um ihre menschenverachtenden Parolen zu verbreiten. Wichtig ist es, die Menschen ernst zu nehmen und dringend benötigte Aufklärungsarbeit zu leisten. Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund im Erzgebirge ist verschwindend gering. Wenn dann noch Existenzängste hinzukommen, sind in dieser Situation, die wir hier in Schneeberg haben, Vorurteile und auch Rassismus vorprogrammiert.
Wir suchen den Schulterschluss mit allen demokratischen Parteien, um der braunen Hetze etwas entgegenzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Gunkel