Frage an Wolfgang Greff von Erhard R. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Greff,
Im Prinzip gefällt mir Ihr Grundsatzprogramm sehr gut!
Wie stehen Sie zur Eurpäischen Union?
Unter Wirtschaftspolitik steht der Satz: Im Ausland produzierte Güter sind über fiskalische Maßnahmen den im Inland produzierten Gütern gleichzustellen.
Zählen zu "Ausland" auch EU-Mitgliedsländer?
"fiskalische Maßnahmen" bedeutet Importzoll? Das würde dazu führen , dass in Deutschland produzierte Waren, die für den deutschen Markt bestimmt sind, sehr teuer werden. Und im Gegenzug werden diese Länder deutsche Waren mit "fiskalischen Maßnahmen" verteuern und das würde den Export schwächen.
Mit freundlichen Grüßen
Erhard Reins
Zunächst darf ich mich bei Ihnen, Herr Reins, für Ihr Kompliment für unser Grundsatzprogramm bedanken.
Natürlich zählen die EU-Mitgliedsländer nicht als Ausland und insofern werden auch keine Zölle eingefordert.
Unter fiskalischen Massnahmen verstehen wir zum Beispiel die fragwürdige Subventionspolitik, die, wie im Fall Nokia, nach Ablauf der Bindungsfrist in Deutschland das Werk wieder mit EU-Subventionen - wenn auch in diesem Falle indirekt durch Infrastrukturmassnahmen - in Rumänien neu gefördert wird; manche sprechen hier schon von Subvention-Heuschrecken.
Das Thema ist aber komplexer, da auch deutsche Firmen Subventionen erhalten..
Gerne beantworte ich Ihnen weitere Fragen zu diesem interessanten Thema.
Mit freundlichen Grüssen
Wolfgang Greff
Weitere Fragen an Wolfgang Greff
(...) zunächst bezweifele ich, dass Sie unser Programm wirklich gelesen haben, denn dann hätten Sie die nachfolgenden, sehr konkreten Schwerpunkte unserer Politik nicht übersehen: Volksentscheide werden immer notwendiger, z.B. bei der EU-Erweiterung. (...)