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Frage von u. h. •

Frage an Wolfgang Bosbach von u. h. bezüglich Soziale Sicherung

Frau Merkel hatte zu Beginn dieses Jahres gesagt, dass Menschen, die 40 Jahre lang gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben ohne "Abschläge" aus dem Erwerbsleben ausscheiden können. Wie verträgt sich das mit der jetzigen Aussage, dass man bis zum 67. Lebensjahr arbeiten soll?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Heymann,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage zum Thema „Rente“ vom 5. August 2005, die mir von der Internetseite www.kandidatenwatch.de übermittelt worden ist.

Auf Ihre Frage möchte ich Ihnen gerne wie Folgt antworten:

Zunächst möchte ich klar stellen, dass von „Menschen, die 40 Jahre lang gearbeitet haben und in die Rentenkasse eingezahlt haben, ohne Abschläge aus dem Erwerbsleben ausscheiden können“, nie die Rede war und ist. Ein umlagefinanziertes Rentensystem kann nämlich auf Dauer nicht funktionieren, wenn einerseits die Zeit der Beitragszahlungen immer kürzer wird, andererseits der Leistungsbezug immer länger. Wir brauchen deshalb eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Ziel muss es sein, den Anteil der älteren Erwerbstätigen zu erhöhen und das faktische Renteneintrittsalter rasch an die derzeitige Regelaltersgrenze anzunähern. Eine Anhebung der gesetzlichen Altersgrenze kommt erst dann in Frage, wenn es die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt erlauben. Die Anhebung der gesetzlichen Altersgrenze auf 67 Jahre ist derzeit kein Thema für die Union.

Ich hoffe, Ihnen damit weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr

Wolfgang Bosbach