Frage an Wolfgang Bosbach von Harold M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Bosbach,
ich schätze Sie als erfrischend ehrlichen und direkten Politiker, der sich durch eine hohe Qualität rechtlich fundierter Argumente auszeichnet.
Umso erschrockener war ich, als ich Sie über abgeordnetenwatch aufsuchte, und feststellte, dass Sie über diese Plattform nicht kommunizieren.
Was soll das, verehrter Herr Bosbach? Die ständige Wiederholung Ihres Anliegens, Sie persönlich zu kontaktieren, macht Ihr Argument nicht besser. Denn der wesentliche Unterschied ist, dass eine private Antwort nur der Fragesteller lesen kann, während hier bei abgeordnetenwatch viele Menschen die Chance haben, an Kontroversen teilzuhaben. Das ist ur-demokratisch, es ist die Idee von einer Öffentlichkeit, in der sich Politiker dem Bürger "stellen".
Doch nicht nur verkennen Sie diesen demokratischen Impetus, Sie bevormunden auch noch einzelne Fragesteller, die sich bewusst dafür entschieden haben, Sie eben NICHT brieflich zu kontaktieren, sondern diese Plattform zu nutzen.
Herr Bosbach, haben Sie sich ihre "Verweigerungshaltung" hier wirklich gut überlegt?
Mit besten Grüßen,
Harold Meyer
Sehr geehrter Herr Meyer,
herzlichen Dank für Ihre freundliche Email vom 05. Juni 2008, die Sie an abgeordnetenwatch.de an mich gesandt haben, obwohl ich seit vielen, vielen Jahren völlig problemlos per Brief, per Fax oder per Email unmittelbar erreichbar bin.
Vor diesem Hintergrund darf ich auch Sie sehr herzlich darum bitten, etwaige Fragen an mich auch unmittelbar an mich zu adressieren, sodann werde ich Ihnen gern antworten.
Wie Sie mit dieser Antwort verfahren, liegt ganz allein bei Ihnen, selbstverständlich können Sie sie gern auch veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Bosbach MdB