Frage an Wolfgang Bosbach von Falk S. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Bosbach,
mit großem Interesse habe ich den gestrigen Fernsehbeitrag der ARD "Und plötzlich ist das Haus weg" gesehen.
Hier ein entsprechender Link dazu:
http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,ua71fipec9adf8xx~cm.asp
Zwar bin ich derzeit noch kein Eigenheimbesitzer, doch nach diesem Bericht überlege ich es mir auch, überhaupt noch einer zu werden. Mir ist klar, dass man in einer Marktwirtschaft sicherlich gewinnorientiert arbeiten muss. Aber was mir nicht begreiflich erscheint ist, dass Sparkassen ohne Rücksprache mit Ihren Kunden deren Verbindlichkeiten einfach weiterverkaufen.
Aus dem Bericht geht ganz klar hervor, dass es hier in Deutschland eine Gesetzeslücke gibt. Warum ist diese von der Politik nicht geschlossen worden? Welchen Schutz will man den Bürgern hier bieten?
Ein weiterer Aspekt sollte hierbei nicht außer Acht gelassen werden, denn durch dieses "legale" Geschäftsgebarden der Sparkassen ist z. B. in Norddeutschland schon ein Mensch zu Tode gekommen. Warum? Weil es einfach eine Verzweifelungstat war. Wieso reagiert hier die Politik nur zögerlich?
Ein entsprechender Link dazu:
http://www.ln-online.de/artikel/2288338/ARD-Reportage_%22Und_pl%F6tzlich_ist_das_Haus_weg%22.htm
Vom "kleinen Mann" erwartet man die Solidarität. Aber das Kapital hat hier fast freie Bahn. Anderes Beispiel wäre z. B. der aktuelle Fall in Bochum. Nokia kassiert Subventionen und wandert jetzt urplötzlich nach Ungarn und Rumänien ab.
Man sollte nicht nur die Rahmenbedingungen für die Unternehmen schaffen, sondern auch mal an die Bürger und Bürgerinnen denken.
Mit freundlichen Grüßen
Falk Schlüsener
Sehr geehrter Herr Schlüsener,
in obiger Sache beziehe ich mich auf Ihre Email vom 17. Januar 2008, die Sie an www.abgeordnetenwatch.de gesandt haben. Da ich seit vielen, vielen Jahren völlig problemlos per Brief, per Fax oder per Email erreichbar bin, darf ich Sie höflich bitten, etwaige Fragen an mich auch unmittelbar an mich zu adressieren. Ein Umweg über Abgeordnetenwatch.de ist wirklich nicht nötig.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Bosbach MdB