Frage an Wolfgang Bosbach von Willi D.
Sehr geehrter Herr Bosbach
Sehr erfreut möchte ich die Gelegenheit nutzen und Ihren Ausführungen beim Frühjahrstreffen der Heinsberger Handwerksbetriebe am 6. April in den Räumen der Kreissparkasse lauschen.
Da wir an dem Bereich der dezentralen Stromversorgung im Thema Energiewende unseren Job machen, wäre mir sehr daran gelegen, wenn Sie zu diesem Thema Ihren pers. Standpunkt und eine realistische Einschätzung der politischen Willensbildung in Berlin zum gemeinsamen Bestreben der Versorgung auf regenerative Energien umzustellen, ein Statement leisten würden.
Allgemein, und ich glaube auch in Ihrem Sinne- macht es wirtschaftspolitisch großen Sinn die Wertschöpfung möglichst vor Ort zu lassen. Es passt zum vorgenannten Termin sehr gut, weil auch gerade die Kreissparkasse Heinsberg eine große Stütze beim Gelingen des zurückliegenden Erfolgs der Energiewende im Kreis Heinsberg geleistet hat.
Wenn auch durch die Änderungen des EEG im vorletzten Jahr der Ausbau entsprechend gedrosselt wurde, so macht´s gerade nun auch für Handwerks- Betriebe allgemein großen Sinn u. eine gute Chance die jeweiligen Energiekosten zu minimieren. Zu einem solchen Invest braucht es in der Regel auch die Unterstützung einer örtlichen Bank. Da ich tagtäglich solche selbstredend positive Wirtschaftlichkeitsanalysen erstelle, und den interessierten Kunden an der Hand gebe, ist es schon bezeichnend, welch große Überwindung mancher Handwerksbetrieb braucht, um seinen Finanzdienstleister zu kontaktieren. Aus früher Erfahrung weiß ich, dass auch Banken anfänglich zurückhaltend mit dem Thema zur Finanzierung von erneuerbaren Energien, insbesondere Solaranlagen umgegangen sind. Danach kam eine sehr offensive Unterstützung, von der ALLE Beteiligten sehr profitierten.
Meine Bitte daher; wenn auch Sie dem Thema pers. positiv gegenüberstehen, dies vor Ort entsprechend den Zuhörern aufmunternd darzulegen.
Danke, im Voraus. Ich bewundere sehr ihre Geradlinigkeit !
MfG Willi Derichs
Sehr geehrter Herr Derichs,
herzlichen Dank für Ihre E-Mail, die Sie über Abgeordnetenwatch.de an mich abgesandt haben. Da ich seit vielen, vielen Jahren völlig problemlos per Brief, per Fax oder per E-Mail erreichbar bin, darf ich Sie herzlich darum bitten, etwaige Fragen an mich auch an mich persönlich zu adressieren, ein Umweg über Abgeordnetenwatch.de ist wirklich - nicht - notwendig. Selbstverständlich werde ich Ihnen gerne antworten, die Antwort können Sie auch gerne veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Wolfgang Bosbach MdB