Frage an Wolfgang Bosbach von Marcus K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Bosbach,
unter
http://www.bild.de/politik/inland/weihnachten/wirbel-um-weihnachts-gottesdienst-mit-muslimischen-lieder-39077422.bild.html
wird der Grünen-Abgeordnete Omid Nouripour mit den Worten zitiert:
„es wäre ein tolles Zeichen des friedlichen Zusammenlebens der Religionen, wenn in der Kirche ein islamisches Lied gesungen würde und in der Moschee ein Weihnachtslied“" Ihre Antwort lautet laut Bild: „Was jetzt noch fehlt, ist der Vorschlag, das traditionelle Glockenläuten durch einen Muezzinruf zu ersetzen. Weihnachten ist kein Multi-Kulti-Hochamt, sondern ein christliches Fest, bei dem christliche Weihnachtslieder gesungen werden. Und dabei wird es auch bleiben“,
Zwei Fragen hierzu:
1. Wurden Ihnen von der BILD-Zeitung beide Forderungen von Herrn Nouripour (nämlich Weihnachtslieder in Moscheen und islamische Lieder in Kirchen zu singen) übermittelt, oder nur die Forderung nach muslimischen Liedern in Kirchen? War/Ist Ihnen bewusst, dass die BILD-Zeitung muslimische Lieder in der Kirche forderte und Herr Nouripour sagte, dass diese Forderung einseitig und nur in Kombination mit Weihnachtsliedern in Moscheen berechtigt sei?
http://www.bildblog.de/62469/vom-untergang-des-abendlandes-kann-bild-ein-liedchen-singen/
2. Würden Sie es befürworten, dass zu Weihnachten in Kirchen jüdische Lieder (z.B. Hanukkah-Lieder) gesungen werden?
Herzlichen Dank und noch ein frohes Weihnachtsfest,
Marcus Kaiser
Sehr geehrter Herr Kaiser,
herzlichen Dank für Ihre E-Mail, die Sie über Abgeordnetenwatch.de an mich abgesandt haben. Da ich seit vielen, vielen Jahren völlig problemlos per Brief, per Fax oder per E-Mail erreichbar bin, darf ich Sie herzlich darum bitten, etwaige Fragen an mich auch an mich persönlich zu adressieren, ein Umweg über Abgeordnetenwatch.de ist wirklich nicht notwendig. Selbstverständlich werde ich Ihnen gerne antworten, die
Antwort können Sie auch gerne veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Wolfgang Bosbach MdB