Frage an Wolfgang Bosbach von Dirk R. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Bosbach,
halten Sie es für möglich die Dienstaufsicht im Bereich "Innere Sicherheit" an Effizienz deutlich zu steigern, indem man Verwaltungssysteme, wie das in Hessen vorhandene ComVor verwendet, sowohl Hinweise der Bürger, als auch die im Rahmen von Ermittlungstätigkeiten gesammelten Informationen zu bündeln und dezentral verwertbar zu machen.
Erst wenn jeder Hinweis des Bürger ernst genommen, jeder Beweis angenommen und auch wirklich JEDE Anzeige des Bürgers aufgenommen wird, können sogar steigende Fehlalarmraten einen Hinweis auf eine noch bevorstehende geplante Straftat, als auch eine Anvorderungsgrundlage für Personal und Material der amtierenden Disziplinarvorgesetzten bieten.
Die Dienstaufsicht selbst, könnte sogar stichprobenartig in allen Regionen durchgeführt werden, indem man nach Bürgern sucht, welche im Zeitraum von zwei Jahren mehr als vier Anzeigen erstattet haben, um dann nach Einsicht und Prüfung der Maßnahmen, über Qualifizierung und Weiterbildung, einzelner Mitarbeiter nachdenkt !
Den gesetzlich vorgeschriebenen Auftrag auch im Dienstalltag umzusetzen, ist eine verantwortungsbewusste Aufgabe, welche nicht am Budget scheitern sollte !
Das Vertrauen des Bürger ist nicht mit Geld aufzuwerten ! Nach Vorbild der Bandschutzbekämpfung, wird ein professionelles Handeln durch eine reibungslose, zeitnahe Kooperation des Bürgers gedankt !
Mit freundlichem Gruß
Dirk Rohpeter
Sehr geehrter Herr Rohpeter,
ich beziehe mich auf Ihre E-mail vom 10. Juni 2012, die Sie über Abgeordnetenwatch an mich abgesandt haben. Da ich seit vielen, vielen Jahren völlig problemlos per Brief, per Fax oder per E-mail erreichbar bin, bitte ich die Nutzerinnen und Nutzer von Abgeordnetenwatch.de regelmäßig darum, etwaige Fragen an mich, auch an mich zu adressieren, denn ein Umweg über Abgeordnetenwatch.de ist nun wirklich nicht notwendig.
Die Nutzerinnen und Nutzer können meine Antwort dann selbstverständlich
veröffentlichen.
Im Übrigen darf ich darauf hinweisen, dass ich Informationen über www.abgeordnetenwatch.de erhalten habe, die ich bislang nicht kannte. Daher habe ich nunmehr verstärkt erheblicher Zweifel an der politischen Neutralität von www.abgeordnetenwatch.de , sodass ich Nutzerinnen und Nutzer sehr herzlich darum bitten darf, etwaige Fragen an mich auch unmittelbar an mich zu adressieren. Sodann werde ich gerne antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Wolfgang Bosbach, MdB