Frage an Willi Zylajew von Marie B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Zylajew,
wie stehen Sie zu dem Gesetzentwurf zur Vorratsdatenspeicherung und wie stehen Sie zu den Schäubleschen Äußerungen bezüglich der Unschuldsvermutung?
Mit freundlichen Grüßen
Marie Bischoff
Sehr geehrte Frau Bischoff,
vielen Dank für Ihre Frage vom 18.04.2007 auf der Internetseite www.abgeordnetenwatch.de.
Wie besprochen, haben Sie eine Antwort von mir per Post erhalten.
Ich bitte um Verständnis für meine Vorgehensweise und möchte Ihnen sowie allen anderen Nutzern dieser Internetseite folgende Begründung darlegen.
Jeden Tag trifft in meinem Büro eine Flut von Emails ein. Neben den unerwünschten Werbemails befinden sich darunter Anfragen und Informationen, die anonym oder unter Verwendung eines falschen Namens an mich gesendet werden. In den vergangenen Jahren wurden einige meiner Antwortschreiben missbräuchlich verwendet. Dies lässt mich in Bezug auf Emails und Internetbeiträge vorsichtig agieren. Darum gibt es für mich Grundsätze, die bei jeder Form der schriftlichen Kommunikation eingehalten werden sollten.
In Abstimmung mit meinen Mitarbeitern gilt der Grundsatz, dass nur Emails beantwortet werden, bei denen Namen und vollständige Adresse angegeben sind. Dies praktiziere und kommuniziere ich seit langem. Die von abgeordnetenwatch.de übermittelten Anfragen stellen eine neue Form der Bürgerkommunikation dar. Ohne Übermittlung der vollständigen Adressdaten würde eine Beantwortung der Anfragen gegenüber den konventionellen Wegen eine Ungleichbehandlung darstellen.
Ich hoffe, Sie verstehen meine Gründe warum ich mich nur in der geschilderten Form daran beteilige. Mir geht es nicht darum, diese Plattform zu ignorieren. Ich halte jedoch die persönlich-schriftliche Kommunikation zwischen Abgeordnetem und Bürger auf beiden Seiten für tragfähiger.
Mit freundlichen Grüßen
Willi Zylajew