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Willi Zylajew
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Frage von Bert S. •

Frage an Willi Zylajew von Bert S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Zylajew
Können Sie mir sagen wie die Rentner die Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut haben von 500,-€ oder 800,-€ Rente Ihre Erhöhung der Krankenkasse und weitere Zahlungen noch bezahlen oder leben sollen?

Mit freundlichem Gruß
Bert Scheling

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Sehr geehrter Herr Scheling,

vielen Dank für Ihre Frage vom 06.07.2010 auf der Internetseite www.abgeordnetenwatch.de

Jeden Tag trifft in meinem Büro eine Flut von Emails ein. Neben den unerwünschten Werbemails befinden sich darunter Anfragen und Informationen, die anonym oder unter Verwendung eines falschen Namens an mich gesendet werden. In den vergangenen Jahren wurden einige meiner Antwortschreiben missbräuchlich verwendet. Dies lässt mich im Bezug auf Emails und Internetbeiträge vorsichtig agieren. Darum gibt es für mich Grundsätze, die bei jeder Form der schriftlichen Kommunikation eingehalten werden sollten.

In Abstimmung mit meinen Mitarbeitern gilt der Grundsatz, dass nur Emails beantwortet werden, bei denen Namen und vollständige Adresse angegeben sind. Dies praktiziere und kommuniziere ich seit langem. Die von abgeordnetenwatch.de übermittelten Anfragen stellen eine neue Form der Bürgerkommunikation dar. Ohne Übermittlung der vollständigen Adressdaten würde eine Beantwortung der Anfrage gegenüber den konventionellen Wegen eine Ungleichbehandlung darstellen.

Damit auch Ihre Anfrage Berücksichtigung findet, möchte ich Sie bitten, mir Ihre Frage und Ihre vollständige Adresse per Email ( willi.zylajew@bundestag.de ) an mich zu schicken. Ihre Anfrage wird dann selbstverständlich beantwortet.

Ich hoffe, Sie verstehen meine Gründe warum ich mich nur in der geschilderten Form daran beteilige. Mir geht es nicht darum, diese Plattform zu ignorieren. Ich halte jedoch die persönlich-schriftliche Kommunikation zwischen Abgeordnetem und Bürger auf beiden Seiten für tragfähiger.

Mit freundlichen Grüßen

Willi Zylajew

Büro Willi Zylajew MdB

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.
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Sehr geehrter Herr Scheling,

vielen Dank für Ihre Frage vom 06.07.2010 auf der Internetseite http://www.abgeordnetenwatch.de .

Die Renten sind trotz der Krise stabil geblieben. Zum 1. Juli hat es keinerlei Abstriche bei der Rentenhöhe gegeben, obwohl 2009 das allgemeine Lohnniveau erstmals seit 50 Jahren aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise leicht zurückging. Die Union wird auch in Zukunft darauf achten, dass sich Rentnerinnen und Rentner auf die Stabilität ihrer Renten verlassen können.

Der technische Fortschritt in der Medizin ermöglicht es, dass die Menschen älter werden können. Dies ist zum einen erfreulich. Auf der anderen Seite wachsen durch neue Behandlungsmethoden die Kosten in der gesetzlichen Krankenversicherung seit vielen Jahren an. Wir möchten, dass alle Versicherten Anspruch auf eine optimale Versorgung haben und vom Fortschritt der Medizin profitieren können. Hierzu müssen alle am Gesundheitssystem Beteiligte gemeinschaftlich ihren Beitrag leisten. Pharma-Unternehmen, Ärzte und Krankenhäuser müssen sparen. Die Versicherten müssen sich auf einen Anstieg der Gesundheitskosten einstellen. Daher wird der Beitragssatz für Arbeitnehmer und Rentner zum 1. Januar 2011 um 0,3 Prozent angehoben. Rentner mit einer monatlichen Durchschnittsrente von 1000 Euro müssen dann rund 3 Euro mehr pro Monat in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen. Eine gerechte Lastenverteilung sorgt dafür, dass auch Ärzte, Apotheken, Krankenhäuser und Arzneimittelhersteller mit Einsparungen in Höhe von etwa 4 Milliarden Euro ihren Beitrag leisten.

Die geplante Erhöhung der Krankenkassenbeiträge wird mit einem einfachen und unbürokratischen Sozialausgleich verbunden. Die Versicherten werden durch eine gesetzlich festgelegte Überforderungsgrenze davor geschützt, über Gebühr belastet zu werden. Zudem wird es mit der Reform keine Leistungseinschränkungen oder höhere Selbstbeteiligungen für Versicherte geben. Dazu sind manchmal Maßnahmen nötig, die nicht immer auf Zustimmung stoßen. Die Politik muss immer eine saubere Abwägung zwischen der Sicherstellung staatlicher Leistungen und der erforderlichen Haushaltskonsolidierung im Auge haben.

Mit freundlichen Grüßen

Willi Zylajew MdB