Frage an Willi Zylajew von Gerd W. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Hr Zylajew
Meine Fragen beziehen sich auf ihre Meinung zu Vorschlägen der SPD für ein "noch" härteres Waffenrecht als zuständige MdB für den Erftkreis.
Herr Dr. Wiefelspütz ist ein großer Befürworter von biometrischen Sicherungssystemen für Schusswaffen und diese auch kommen werden und das auch die Zustimmung der einzelnen Verbände hätte. Allein die Aussage der Zustimmung der "einzelnen" Verbände erachte ich als falsch. Wohl eher eine Sondierung wer Einspruch erhebt oder nicht. Es gibt in Deutschland nur einen Hersteller eines solchen Systems Die Fa. Armatix.
Es ist durch die Zeitschrift Visier bewiesen worden das deren System innerhalb von zwei Minuten geknackt werden kann ohne die Waffe zu zerstören?
Und der Chaos Computer Club weist seit Jahren schon nach wie unsicher solche biometrischen Sicherungsysteme sind und wie einfach man einen Fingerabdruck kopieren kann? Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren das hier Millionen Sportschützen diesen Müll noch zu einem Milliardengeschäft werden lassen sollen. Warum?
Weil die Landeskreditbank BW einen Anteil von 25% an der Fa. Armatix hält. ! Quelle: http://www.openpr.de/news/82841/Weltneuheit-gegen-Waffenmissbrauch-digitale-High-Tech-Sicherung-fuer-Schusswaffen.html
Herr Dr. Wiefelspütz geht hier im Abgeordnetenwatch auf die Verbindung der Fa. Armatix mit der Landeskreditbank BW nicht ein. Ist wohl ein heikles Thema und unangenehm das es mehr Menschen wissen wie für nötig erachtet.
Noch eine Aussage von ihm? Ich bin ein ausdrücklicher Befürworter der
Einführung von Blockiersystemen.
Ein Schelm der Böses dabei denkt solange es nur dieses eine System gibt.
Man kann auch erkennen Politiker sehr wohl wissen das sich so grausame Morde wie in Winnenden durch solche Massnahmen leider nicht verhindern lassen. Ist das Stimmenfang vor der Wahl? Was würde man den Leuten sagen wenn so etwas selbst bei einem Totalwaffenverbot passiert?
Wie stehen sie zu dem ganzen?
mfg
G. Wolf
Sehr geehrter Herr Wolf,
vielen Dank für Ihre Frage vom 4.5.2009 auf der Internetseite www.abgeordnetenwatch.de
Jeden Tag trifft in meinem Büro eine Flut von Emails ein. Neben den unerwünschten Werbemails befinden sich darunter Anfragen und Informationen, die anonym oder unter Verwendung eines falschen Namens an mich gesendet werden. In den vergangenen Jahren wurden einige meiner Antwortschreiben missbräuchlich verwendet. Dies lässt mich im Bezug auf Emails und Internetbeiträge vorsichtig agieren. Darum gibt es für mich Grundsätze, die bei jeder Form der schriftlichen Kommunikation eingehalten werden sollten.
In Abstimmung mit meinen Mitarbeitern gilt der Grundsatz, dass nur Emails beantwortet werden, bei denen Namen und vollständige Adresse angegeben sind. Dies praktiziere und kommuniziere ich seit langem. Die von abgeordnetenwatch.de übermittelten Anfragen stellen eine neue Form der Bürgerkommunikation dar. Ohne Übermittlung der vollständigen Adressdaten würde eine Beantwortung der Anfrage gegenüber den konventionellen Wegen eine Ungleichbehandlung darstellen.
Damit auch Ihre Anfrage Berücksichtigung findet, möchte ich Sie bitten, mir Ihre Frage und Ihre vollständige Adresse per Email (willi.zylajew@bundestag.de) an mich zu schicken. Ihre Anfrage wird dann selbstverständlich beantwortet.
Ich hoffe, Sie verstehen meine Gründe warum ich mich nur in der geschilderten Form daran beteilige. Mir geht es nicht darum, diese Plattform zu ignorieren. Ich halte jedoch die persönlich-schriftliche Kommunikation zwischen Abgeordnetem und Bürger auf beiden Seiten für tragfähiger.
Mit freundlichen Grüßen
Willi Zylajew