Frage an Willfried Maier von Gerhard R. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Dr. Maier,
bei der Entscheidung über den Staatskirchenvertrag werden auch GAL-Abgeordnete die in Abgeordnetenwatch oft erwähnten christlichen Werte berücksichtigen. Deshalb ist es erforderlich, auf eine Untersuchung der Universität Bielefeld hinzuweisen:
Bei Christen ist die Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit größer als bei Konfessionslosen.
Fundstelle: http:www.lvz-online.de/download/dokus/Expertise.pdf auf den Seiten 32 und 33.
Dort finden Sie folgenden Satz:
Angehörige einer der beiden großen christlichen Konfessionen erwiesen sich über ganz Deutschland hinweg im Vergleich zu Konfessionslosen insgesamt als feindseliger.
Werden Sie diese Information an alle Fraktionsangehörigen weitergeben?
Leider gibt es zum Beispiel in den Rundfunkanstalten eine zu Lasten von Konfessionslosen gehende Ungleichbehandlung?
Wie kann man das ändern?
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Reth
Sehr geehrter Herr Reth,
ich finde, Sie können derartige Feststellungen unmittelbar an die Abgeordneten schicken. Im Zeitalter der E-Mails ist die Vervielfältigung ja kein Problem mehr.
Im übrigen bin ich skeptisch gegenüber dem Untersuchungsergebnis. Die Leute, die gegenwärtig Leute mit schwarzer Hautfarbe niederschlagen, sind eher keine Kirchenmitglieder und was die individuelle Bereitschaft zur Hilfe angeht, dürften die Kirchenmitglieder nicht schlechter abschneiden als andere.
Im übrigen: Ich hatte Ihnen schon mitgeteilt, dass ich gegen die Kirchenstaatsverträge bin, aber dass ich den antikirchlichen und atheistischen Touch, den ich hinter Ihren Interventionen spüre, nicht teile und nicht unterstütze.
Mit freundlichem Gruß
Willfried Maier