Frage an Willfried Maier von Gerhard R. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Dr. Maier,
zum Staatskirchenvertrag und dem Wegfall des kirchlichen Kita-Finanzierungsanteils:
In einer Erklärung des Rates der EKD aus 2004 findet man folgende Sätze:
In den evangelischen Einrichtungen für Kinder werden biblische Geschichten erzählt, stärkende Gebete gesprochen und festliche Gottesdienste gefeiert. Im Kindergartenalltag ist die Kirche von morgen schon lebendig. Die Arbeit in den evangelischen Tageseinrichtungen für Kinder steht unter der Verheißung, dass Gott aus dem Munde der Unmündigen ein Lob bereitet wird.
Die Kirchen haben also im Gegensatz zu Anderen
ein erhebliches Eigeninteresse (Missionierung)
an den Kitas. Müsste deshalb nach Ihrer persönlichen Meinung der kirchliche Finanzierungsanteil nicht gestrichen sondern erhöht werden?
Freundliche Grüße
Gerhard Reth
Sehr geehrter Herr Reth,
faktisch nimmt die Missionierung der Kinder in den kirchlichen KITAs - zumindest in Hamburg - wohl keinen großen Raum in Anspruch. Zumindest sind die Ergebnisse aus kirchlicher Sicht wohl eher negativ. Ich begrüße es eher, wenn Kinder über Schulen und Kitas eine gewisse Ahnung über den kulturellen Hintergrund unserer Gesellschaft gewinnen. Darin sehe ich keinen Grund, Zuschüsse zu kürzen.
Mit besten Grüßen
Willfried Maier
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