Cannabis: Fachhandel oder Schwarzmarkt?
Sehr geehrter Herr Schinnenburg,
wofür setzen Sie sich ein, wenn es um Cannabis geht?
Für Legalisierung mit Jugend- und Verraucherschutz, Arbeitsplätzen, Steuereinnahmen, Beendigung unverhältnismäßiger Strafverfolgung, sowie einer Entlastung der Polizei und Staatsanwaltschaft?
Oder sollten wir mit Hilfe von gut gemeinter Abstinenzpolitik und entsprechenden Verboten den Umgang mit Cannabis weiter der Heimlichkeit und dem undurchsichtigen Interessengemenge des Schwarzmarkts überlassen?
Sehr geehrter Herr F.,
vielen Dank für Ihre Frage zum Thema Cannabis. Als Sprecher für Drogen und Sucht der FDP-Bundestagsfraktion habe ich mich in den letzten Jahren energisch für eine kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene eingesetzt. Wichtig ist dabei, dass der Jugendschutz und der Gesundheitsschutz einen möglichst hohen Stellenwert haben. Eine kontrollierte Abgabe von Cannabis würde die Polizei entlasten, zusätzliche Steuereinnahmen erschließen, Arbeitsplätze schaffen und den Schwarzmarkt schwächen. Ich kann Ihnen zu diesem Thema den aktuellen Antrag zum Thema Cannabis der FDP-Bundestagsfraktion empfehlen, den ich federführend verantwortet habe. Sie finden den Antrag hier: https://dserver.bundestag.de/btd/19/278/1927807.pdf
Nicht aufgenommen in der offiziellen Drucksache ist eine Korrektur der Steuerhöhe, die wir so bemessen wollen, dass der Schwarzmarkt preislich nicht mehr attraktiv ist.
Mit freundlichen Grüßen
Wieland Schinnenburg