Frage an Wieland Schinnenburg von Martin W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Schinnenburg,
auf der Online-Ausgabe des Abendblatt vom 04.08.2015 sagten Sie in einem Interview:
"Nach wie vor stehen an Gefahrenschwerpunkten, also etwa vor Schulen oder Senioreneinrichtungen, fast keine festinstallierten Blitzer, stattdessen besonders viele dort, wo mit hohen Einnahmen zu rechnen ist. Diese Politik der Abzocke statt Verkehrssicherheit ist nicht akzeptabel."
Haben Sie diesbezüglich auch die gleiche Meinung bei Kontrollen von Fahrradfahrern?
Sollten auch Fahrradfahrer nur an Unfallschwerpunkten kontrolliert werden?
Wenn ja, welche Unfallschwerpunkte sind das? Sofern es keine Unfallschwerpunkte in Hamburg gibt, an denen Unfälle passieren, die durch rotlichtmißachtende Fahrradfahrer ausgelöst werden, sollten dann generell keine Rotlichtkontrollen von Fahrradfahrern durchgeführt werden?
Wenn nein, würde es mich freuen, wenn Sie Ihre Meinung begründen würden.
vielen Dank im voraus
Sehr geehrter Herr W.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage. Seit Jahren engagiere ich mich für ein stärkeres Vorgehen gegen Ramboradler und ich werde das trotz einiger Anfeindungen weiter fortsetzen. Nicht wenige Radfahrer halten sich an fast keine Verkehrsregeln: Sie fahren bei Rot über Kreuzungen oder ohne Rücksicht über Fußwege. Letzteres ist an Kitas, Schulen und Senioreneinrichtungen besonders schlimm, deshalb sollten dort besonders viele Kontrollen von Radfahrern ( und Autofahrern) stattfinden. Aber natürlich nicht nur dort. Wenn Sie eine Stelle kennen, an denen Sie viele Gefährdungen durch Radfahrer beobachtet haben, würde ich mich über eine Nachricht freuen.
W. Schinnenburg