Sehr geehrte Frau Winter, wie stehen Sie zur Frauenquote in Vorständen von Unternehmen? Mit freundlichen Grüßen Frank Sielmann
Sehr geehrter Herr. S.
vielen Dank für Ihre Frage zur Frauenquote in Vorständen.
Die CDU verfolgt seit Jahren das Ziel, den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. Besonders erfolgreich war die Einführung der Frauenquote für Aufsichtsräte, der wir 2015 im Rahmen des Führungspositionen-Gesetzes (FüPoG I) zugestimmt haben. Der Frauenanteil in diesen Gremien liegt inzwischen bei rund 32 %, und wir sehen, dass gemischte Teams Unternehmen nachhaltig stärken.
Auch in Vorständen zeigen sich Fortschritte: Der Frauenanteil der 200 umsatzstärksten Unternehmen lag 2023 bei rund 18 %, in den DAX-40-Konzernen sogar bei 23 %.
Mit dem FüPoG II von 2021 haben wir zudem eine Mindestquote für Frauen in Vorständen unterstützt. Börsennotierte Unternehmen mit mehr als drei Vorstandsmitgliedern müssen seither mindestens eine Frau im Vorstand haben. Auch hier war die CDU dafür, um den positiven Trend in der Frauenförderung weiter voranzubringen.
Diese Maßnahmen sind Teil der breiten CDU-Strategie zur Gleichstellung, die auch in unserem neuen Grundsatzprogramm verankert ist. Wir setzen auf eine Balance zwischen gesetzlichen Vorgaben und der Eigenverantwortung der Unternehmen. Unser Ziel ist es, Frauen nicht nur in Vorständen, sondern auch auf höchsten Führungsebenen stärker zu fördern.
Mit freundlichen Grüßen
Wiebke Winter