Frage an Wiard Siebels von Jurine A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Wie geht es hier mit der medizinischen Versorgung weiter ohne die zentralklinik
Sehr geehrte Frau A.,
ich halte wenig davon, das Ergebnis des Bürgerentscheides in seine Bestandteile „auseinander zu rechnen“. Aus meiner Sicht stand zur Abstimmung, ob die beiden Kliniken (an drei Standorten) zu einem zentralen Standort in Georgsheil zusammengeführt werden. Das Votum der Bürger über diese Fragestellung war negativ. Damit ist auf absehbare Zeit eine solche Lösung vom Tisch, wenngleich ich - wie sicher bekannt- genau für diese Lösung eingetreten bin.
Richtig, die Zentralklinik steht im Krankenhausplan des Landes Niedersachsen. Ich halte viel davon, dass dies bis zur Einigung über eine neue Lösung auch so bleibt, es verbessert durchaus die Verhandlungsposition der Region gegenüber dem Land.
Wie geht es nun weiter: Die Trägergesellschaft ist aufgefordert in den nächsten Monaten eine neue Lösung zu erarbeiten. Unterstellt man - wie ich -, dass die bisherige Lösung durch den Bürgerentscheid vom Tisch ist, ergibt sich aus meiner Sicht als Konsequenz, eine Zusammenarbeit zwischen den Kliniken Aurich, Norden und Emden zu organisieren. Das Ergebnis dieser neuen Lösung muss man abwarten. ich hielte es auch im Grundsatz für sinnvoll, darüber hinaus mit anderen Kliniken im Umfeld eine stärkere Zusammenarbeit zu organisieren, ob daran in den Nachbar-Landkreisen Interesse besteht muss sich aber zeigen, bisher jedenfalls gab es von dort negative Signale. ich bin sicher, dass eine neue Landesregeirung - gleich welcher Couleur - ein tragfähiges Zukunftskonzept der Kliniken in unserer Region auch in Zukunft finanziell fördern wird. Dafür setze ich mich ein.
Übrigens: Zwei Prämissen stelle ich bei den Planungen vorne an: Es geht um eine optimale medizinische Versorgung für die Patienten, zweitens geht es um de Belange der Beschäftigen, weshalb ich keine Privatisierung will, sie ist die ultima Ratio.
Mit freundlichem Gruß
Wiard Siebels