Frage an Werner Langen von Antje S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dr. Langen,
die Verschuldung der EU-Länder nimmt apokalyptische Ausmaße an. Dazu folgender Artikel, Quelle: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13490431/Die-Zeit-europaeischer-Luxusstaaten-ist-vorbei.html .
"Europa ist dumm. Oder Gefangener seiner selbst. Oder beides. Anders kann man sich kaum erklären, warum eine der Wiegen der Zivilisation entgegen besseren und ziemlich überschaubaren Wissens ihre Fehler immer aufs Neue wiederholt. Quasi rituell. Die Krise Europas ist die Krise eines weitgehend falschen Staatsverständnisses. Seit Jahrzehnten leben fast alle europäischen Staaten zum Teil weit über ihre Verhältnisse.
Doch statt sich einen Überbietungswettbewerb in Haushaltskonsolidierung und Staatsverschlankung zu liefern, jonglierte eine Volkswirtschaft riskanter und hanebüchener mit den Maastrichtkriterien als die andere. Dafür wurden gern idealistisch klingende Gründe angeführt. Es ging stets um das Wahre, Gute und Schöne – und ein wenig ehrlicher formuliert: um den öffentlichen Dienst, Soziales und jede Menge Kultur.
Die Alleinherrschaft des Sozialen als Ideal
Die Idee der Maastricht-Kriterien war verdienstvoll. Sie sollten die Europäer auf den Pfad der Tugend führen. Aber zu oft blieben die Sanktionen aus, wurde nahezu jede Ausrede beim Reißen der Kriterien akzeptiert. Viele Europäer haben den Schuss noch nicht gehört – auch in Deutschland nicht. In den Talkshows wird mit inquisitorischem Furor jede soziale Unebenheit skandalisiert und darf stets derjenige triumphierend vor dem Publikum bestehen, der großzügiger mit dem Geld anderer Wohltaten bestellt und einfordert."
Stimmen Sie mit mir überein, daß die EU in ihrer jetzigen Form gescheitert ist?
Sehr geehrte Frau Schulz,
nein,ich stimme nicht mit Ihnen ueberein!
Mit herzlichen Grussen
Werner Langen MdEP