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Frage von Thomas S. •

Frage an Werner Langen von Thomas S. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dr. Langen!

Am 7.06.2011 spricht Sie Herr Stefan Knoll auf die Frage eventueller Milliardenhilfen der EU für Slowenien an und weist auf entsprechende von ihm vermutete Risiken; Zitat Herr Sterfan Knoll:

"Sind Sie auch bei Slowenien dafür, daß dieses Land für seine selbst verschuldete Misere mit Milliardenhilfen der EU belohnt wird, wenn Slowenien um Hilfe ruft?"

http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_werner_langen-901-22741--f296612.html#q296612

Unter selbigen Link ist Ihre Antwort einsehbar, Zitat Dr. Werner Langen:

"Ihre Frage ist theoretischer Natur, deshalb kann und werde ich auf eine solche Frage nicht antworten. Richtig ist, dass es sich lohnt, für die Stabilität des Euros zu kämpfen und den Stabilitäts- und Wachstumspakt zu verschärfen. Dafür steht die CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament"

Ihre Antwort empfinde ich als nichtssagend, da Sie Herr Dr. Langen für die in den beiden oben zitierten Sätzen aufgestellten Behauptungen m.E. keine Argumente bemühen und auch jegliche konkrete Aussage vemeiden, wie der Stabilitäts- und Wachstumsmarkt sinnvoll bestärkt bzw. verschärft werden kann.

Gestatten Sie mir deshalb bitte einige Nachfragen:

Frage 1:

Aus welchem Grund erkennen Sie in der von Herrn Knoll gestellten Frage eine theoretische Natur?

Frage 2:

Sind die aktuell diskutierten Hilfen für EU-Mitgliedstaaten nicht von einer sehr praktisch handfesten Relevanz für die EU und deren Gesamtbürger gekennzeichnet - also alles andere als ein rein "theoretisches" Phänomen?

Frage 3:

Könnte das nicht auch für eventuelle Hilfen an Slovenien gelten?

Frage 4:

Oder sind/wären die Kosten dieser Hilfen nur von einer "theoretischen" Natur?

Frage 5:

Warum lohnt es sich um die Stabilität des Euros zu kämpfen?

Frage 6:

Sehen Sie dafür noch berechtigte Aussichten?

(Wenn ja, bitte ich um eine Begründung)

Frage 7:

Wer, wann und wie soll die Kosten der eventuellen Stabilitätspakte bezahlen?

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schüller,

unbelegte Zitate, die dem rechtspopulistischen Spektrum zugeordnet werden, kommentiere ich grundsätzlich nicht. Ich werde auch Ihren Fragenkatalog nicht beantworten, da Sie offensichtlich Argumente und Zitate gegen den Euro suchen. Da die Rettungspakete und die damit verbundenen Bürgschaftszusagen intergouvernementale Zusagen und Vereinbarungen sind, ist der richtige Adressat für Sie die Bundesregierung. Für die Position des Europäischen Parlaments zum Stabilitäts- und Wachstumspakt verweise ich auf die Beschlüsse des ECON-Ausschusses (http://www.europarl.europa.eu/activities/committees/homeCom.do?language=DE&body=ECON).

Mit freundlichen Grüßen,
Werner Langen