Frage an Werner Langen von Stefan K. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dr. Langen,
Slowenien könnte der nächste Pleitekandidat werden. Das entnehme ich aus folgendem Artikel, Quelle: http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/slowenien-naechster-pleitekandidat.html .
"Slowenien nächster Pleitekandidat
Der Chef der slowenischen Notenbank, Marko Kranjec, sieht sein Land als potenziellen nächsten Krisenkandidaten der Eurozone. Er warnte seine Regierung vor einem Szenario nach Art Griechenlands, Portugals und Irlands. „Slowenien sollte sich bewusst sein, dass es nur einen kleinen Schritt von einer kritischen Situation entfernt ist“, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am vergangenen Freitag im slowenischen Portoroz. Sollte die Rentenreform scheitern und der Staat weiter Kredite aufnehmen müssen, drohe eine ähnliche Situation wie in den Ländern mit einer Schuldenkrise. Nach Prognose der EU-Kommission wird die Neuverschuldung in diesem Jahr auf 5,8 Prozent steigen. Analysten bezeichnen die Wirtschaft des Landes als robust. Kritisch sei jedoch der hohe private Schuldenstand sowie die Überalterung der Gesellschaft. CR"
Sind Sie auch bei Slowenien dafür, daß dieses Land für seine selbst verschuldete Misere mit Milliardenhilfen der EU belohnt wird, wenn Slowenien um Hilfe ruft?
Sehr geehrter Herr Knoll,
Artikel in der Preussischen Allgemeinen beantworte ich grundsätzlich nicht. Im Übrigen ist es richtig, dass der unabhängige Zentralbankpräsident die Slowenische Regierung zu Reformen mahnt. Ihre Frage ist theoretischer Natur, deshalb kann und werde ich auf eine solche Frage nicht antworten. Richtig ist, dass es sich lohnt, für die Stabilität des Euros zu kämpfen und den Stabilitäts- und Wachstumspakt zu verschärfen. Dafür steht die CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament.
Mit freundlichen Grüßen,
Werner Langen