Frage an Werner Henn von Rolf M. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Henn,
Famielenpolitik in aller Munde. Alle Parteien wollen Famielien fördern. Sie bestimmt auch!
Frage: Warum müssen getrennt lebende Eheleute oder geschiedene Eheleute mit Kinder sofort in Lohnsteuerklasse 1? Hier werden zu gunsten des Staates, Kinder und Alleinerziehende(n) Gelder genommen, die dem Wohl der Kinder fehlen. (Kinderarmut!!). Auch Kosten zum Aufrechterhalt der Vater (Mutter)- Kindbeziehung ist in keinem Fall steuerlich begünstigt. Was wollen Sie oder Ihre Partei in naher Zukunft dagegen tun? Hier werden eine große Gruppe vom "Famielien" sehr benachteiligt.
Viele Grüße
Rolf Müller
Sehr geehrter Herr Müller,
erstmals vielen Dank für ihre Mail. Sie haben vollkommen recht, wenn Sie unser Steuersystem als ungerecht betrachten. Das tu ich auch schon seit Langem und versuche dagegen zu steuern. Das Problem ist dass man Mehrheiten dafür bekommen muss um was zu ändern. deshalb hab ich mich jetzt auch entschieden zu kandidieren, um meinen MitstreiterInnen zu helfen, unsere Ziele umzustezen und ein gerechteres Steuersystem durchzusetzen. Ich finde nicht nur die Steuerklassen sondern erst recht die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten sind völlig ungerecht, denn nur die richtig Geld verdienen werden dadurch entlastet. Sicherlich ist uns jedes Kind gleich viel wert, aber muss ein Vielverdiener, der seine Kinder auf eine Privatschule oder ins Ausland schickt auch das volle Kindergeld bekommen? Was können Familien die arbeistlos oder Geringverdiener sind denn steuerlich abschreiben? NICHTS! Da sollte das Geld dann - meiner Meinung nach -besser in die Betreuung der Kinder gesteckt werden, damit auch die Kinder von beschäftigten Elternteilen, Alleinerziehenden oder Geringverdienenden anständig betreut werden können, einen Mittagstisch bekommen, eine Schulaufgabenbeutreung usw. Die FDP verspricht "mehr Neotto vom Brutto" das ist eine LÜGE, denn die Kinderarmut ist ein trauriger Fakt und ein Steuerfreibetrag für Kinder nutz nur den Reichen wieder mal. Ich selbst bin im Baden-Badener Gemeinderat in den Ausschüssen für Sozialhilfe und Jugendhilfe. Meine Frau ist Lehrerin am Kinder und Jugendheim der Stulz von Schrieverschen Stiftung. Wir reden hier nicht nur über Theorien sondern kennen die Praxis und die traurige Wahrheit.
Deshalb brauchen wir jede Stimme im Kampf um Gerechtigkeit. Jede Erststimme im Wahlkreis die an "kleine" oder Protestparteien geht ist verschenkt. Darum werbe ich bei allen vernünftigen Demokraten um die Erststimme. Jede Einzelne! Wenn Sie sich weiter über unsere Ziele informieren möchten, hier ein Link auf unsere Homepage:
http://www.forum-dl21.de/index.php
Mit besten Wünschen und herzlichen Grüßen,
Ihr Werner Henn
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(...) Man sieht, die Demokratie liegt ihnen am Herzen, sonst würden Sie sich nicht auch über die Wahlbeteiligung etwa, ärgern. Von einer Wahlpflicht halte ich überhaupt nichts!!! Ich habe 25 Jahre lang in Rumänien gelebt und MUSSTE dort wählen gehen, obwohl ich es nicht wollte und auch keine Alternative zum kommunistischem Regime hatte. (...)
(...) Für die Erststimme: Ich kandidiere für den Bundestag, weil ich mich in den letzten Jahren immer mehr über einige Volksvertreter in Berlin ärgerte, die ihren vefassungsmäßig geleisteten Schwur nicht mehr ganz ernst nahmen. Sie sind alleine ihrem Gewissen verantwortlich. (...)
(...) Dann kommt das dreigliedrige Schulsystem, an dem die CDU wie eine Klette hängt, das gerade für etwas später startende Jungs zur Katastrophe wird, wenn Eltern sich zu früh entscheiden müssen wohin mit dem "unruhigen Geist", der selber noch keine Ahnung hat, was er will und noch weniger, was auf ihn zukommt. Acht Jahre gemeinsames Lernen in einer Ganztagsschule mit Mittagsbetreuung, Sportangebote, Zeit zum Spielen und Toben, das ist nötig. Auch darf der Geldbeutel der Eltern nicht die Chancen der Kinder bestimmen, was heute leider zum Teil so ist. (...)