Über Wera Richter

Ausgeübte Tätigkeit
Angestellte
Geburtsjahr
1969

Wera Richter schreibt über sich selbst:

Portrait von Wera Richter

Aufgestellt aus dem Landesverband Berlin.
Ich bin 49 Jahre alt, komme aus Dortmund und lebe heute in Berlin-Kreuzberg – solange ich das noch zahlen kann. Nach dem Abitur habe ich zunächst eine Ausbildung zur Gärtnerin gemacht und gerne in diesem Beruf gearbeitet. Konfrontiert mit zunehmenden Widersprüchen unter anderem nach Reisen in das sozialistische Kuba, nach Nicaragua und El Salvador kamen die Schreiberei und der Eintritt in den Sozialistischen Jugendverband, die SDAJ.
 
Nach Praktika und einem halben Journalistik-Studium zog es mich zum Volontariat bei der einzigen sozialistischen Tageszeitung im Land, der jungen Welt, nach Berlin. Dort brachte ich es bis zur Ressortleiterin der Innenpolitik bis mich die Kommunistische Partei ganz in Beschlag nahm. Heute arbeite ich für sie mit einer kleinen Mannschaft hauptamtlich und genieße ich das Leben in vollen Zügen – pendelnd mit der DB zwischen Essen und Berlin.
 
Als Kommunistin bin ich Mitglied der Gewerkschaft ver.di, in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und in der GRH. Und weil ich Dortmund stets treu geblieben bin auch im antifaschistischen BVB-Fanclub Heinrich Czerkus. Das klingt nach Vereinsmeierei. Aber so wie wir wollen, dass man uns bei Wahlen nicht nur eine Stimme gibt, sondern vor allem selber aktiv wird für seine Interessen, bin ich natürlich auch auf der Straße: Bei Protesten gegen den Mietenwahnsinn und Zwangsräumungen, gegen Privatisierungen zum Beispiel von Berlins Schulen und für den Frieden. Denn ohne den ist alles nichts.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidatin EU-Parlament Wahl 2019

Angetreten für: DKP
Wahlkreis: Bund
Wahlkreis
Bund
Wahlliste
Bundesliste
Listenposition
10

Politische Ziele

Wir Kommunisten lehnen die EU grundsätzlich ab. Sie ist aus unserer Sicht nicht reformierbar in eine sozial gerechte und friedliche Union. Sie steht für Krieg, Flucht, Ausbeutung und Armut. Sie steht für Privatisierung und damit für das Kaputtsparen des Gesundheits- und Bildungswesen und die Verdrängung auf dem Wohnungsmarkt von Menschen mit geringen und mittleren Einkommen.

 

Bei dieser Wahl sind Sozialdemokraten, Grüne und leider auch Mehrheiten in der Linkspartei in einen Wettbewerb eingetreten, wer der beste Europäer ist. Sie verwechseln dabei Europa mit der EU und verklären diese zu einem Friedensprojekt. Dabei ist die Bedrohung durch atomare Waffen mit Europa als Kriegsschauplatz wieder sehr real geworden.

 

Auch die Gewerkschaftsführungen propagieren leider immer offensiver, gerecht gehe nur mit der EU. Das Gegenteil ist der Fall. Das merken die Menschen vor allem in Südeuropa, aber auch in diesem Land. Immer mehr Menschen stehen mit dem Rücken zur Wand, müssen unterbezahlte und schlechte Jobs annehmen und wissen nicht wie sie die Miete aufbringen sollen. Dank der Agenda- und Hartz-IV-Politik ist das reiche Deutschland im Verhältnis zu seiner Produktivität ein Niedriglohnland. Das ist die Grundlage für gewaltige Exportüberschüsse, die sogenannte „Exportwalze“, die verantwortlich ist für das Ausbluten schwächerer Ökonomien. Das ist das soziale Gesicht der EU.

 

Gegen die Verklärung der EU als Friedens- und soziales Projekt wollen wir mit unserer Kandidatur einen linken Kontra-Punkt setzen. Wir wollen über die wirklichen Ziele der EU und ihre Profiteure aufklären. Gewinner sind die Banken und Konzerne, Verlierer sind die arbeitenden Menschen, die Erwerbslosen und ihre Familien, die Jugendlichen und RentnerInnen. An diesem Verhältnis will auch die AfD nichts ändern. Das von den Rechten angestrebte „Europa der Nationen“ ist keine soziale und demokratische Alternative zur EU, sondern verfolgt das Ziel einer im Sinne der – vor allem deutschen - Banken und Konzerne noch „effizienteren“ Wirtschaftsunion. Einer Union,  die vor allem der Freiheit des Kapital-, Waren- sowie Arbeitskräfteverkehrs Rechnung trägt und fest an der Seite der NATO steht.

 

Wir Kommunisten wollen ein Europa des Friedens und der Solidarität. Es kann nur im Widerstand gegen die EU und in Kämpfen auf der Straße und in den Betrieben in den Ländern Europas durchgesetzt werden. Deshalb wollen wir nicht nur möglichst viele Wählerinnen und Wähler gewinnen, sondern vor allem möglichst viele Menschen davon überzeugen selbst aktiv zu werden – für Frieden, Arbeit, Solidarität. Deshalb sind wir solidarisch mit den sozialen Kämpfen und Bewegungen in anderen Ländern wie aktuell mit den Gelbwesten in Frankreich.

 

Kandidatin EU-Parlament Wahl 2014

Angetreten für: DKP
Wahlkreis: Bundesliste
Wahlkreis
Bundesliste
Listenposition
13