Frage an Walter Weiblen von Volker B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Weiblein,
ich habe das von Ihnen hier zur Verfügung gestellten Wahlprogramm gelesen. Darin werden einige Aussagen zu in Deutschland lebenden Muslimen gemacht. Ohne hier die Debatte um den angeblich per se gewaltbereiten Islam erneut führen zu wollen, dazu einige Fragen:
Sie stellen in Ihrem Programm erst pauschal fest, der Islam befürworte Gewalt, sprechen sodann aber vom "friedliebenden islamischen Bevölkerungsanteil", welcher von Terroristen "missbraucht" würde.
Ist dies nicht ein logischer Widerspruch? Gestehen Sie damit nicht ein, dass die Mehrheit der Muslime in Deutschland eben nicht gewaltbereit ist?
Weiterhin stellen Sie in Bezug auf den "friedliebenden islamischen Bevölkerungsanteil" fest:
"Aus Gründen der inneren Sicherheit wollen wir deshalb die Reduzierung dieses Bevölkerungsanteils".
Wie genau stellen Sie sich dies vor? Mir ist klar das Sie als überzeugter Christ darunter keine Gewaltanwendung verstehen, dennoch halte ich die Wortwahl für überaus mißglückt. Stellen Sie sich einmal vor, eine rechte Partei würde in ihr Programm schreiben: "Wir fordern die Reduzierung des jüdischen Bevölkerungsanteils in Deutschland."
Mit freundlichen Grüßen,
Volker Bischoff
Sehr geehrter Herr Bischoff,
danke für Ihre Rückfragen. Der Koran legitimiert Gewalt gegen Ungläubige. Der überwiegende Teil der hier lebenden Muslime will in Frieden leben. D.h. ist nicht gewalttätig. Das kann verschiedene Gründe haben, die ich nicht untersuchen will. Fakt ist, dass auch hier lebende Moslems eine Zunahme fundamentalistischer Agitation und Aktivität in moslemischen Kreisen bestätigen. 1 % der hier lebenden ca. 3,5 Mio Moslems gelten als gewaltbereit und fundamentalistisch. Sie bewegen sich in den Strukturen und Netzwerken der Moslems und sind deshalb selbst für den Verfassungsschutz schwer erfassbar. Sie setzen auch die hier lebenden Moslems durch Gewaltandrohung unter Druck. Soviel zu dem nicht bestehenden logischen Widerspruch: es gibt beides parallel.
Überwiegende Teile der Bevölkerung glauben, dass der Islam durch Aufklärung reformiert werden könnte. Das halte ich für einen Irrtum. Mit der Bibel bzw. dem Christentum wurde Missbrauch getrieben, indem es zur Unterdrückung anders Denkender verwendet oder als Staatsreligion eingesetzt wurde. Das widerspricht dem Evangelium grundsätzlich. Die Aufklärung hat dazu beigetragen, diesen Missbrauch zu beenden. Der Koran fordert an manchen Stellen aber dazu auf, Gewalt anzuwenden und er hat ja zum Ziel, die Sharia als Staatsform zu etablieren. Aufklärung ist also bei uns nötig, um diese Zusammenhänge, die von keinem Experten / Kenner geleugnet werden, bekannt zu machen. Wer eine andere, als die freiheitlich-demokratische Grundordnung anstrebt, kann sich nicht auf den Schutz des Grundgesetzes berufen.
Deshalb plädieren wir dafür, die Anzahl von Menschen, die in Bekenntnis und Lehre eine andere Gesellschaftsordnung anstreben, nicht mehr weiter ansteigen zu lassen sondern nach Möglichkeiten zu suchen, wie dieser Anteil sinken kann. Das drückt zunächst mal den politischen Willen dazu aus. Im Programm sind u.a. Rückkehrangebote auf freiwilliger Basis angesprochen. Wir geben zu, dass man diese Passage falsch auffassen kann. Im Gesamtzusammenhang des Programmes und unserer weltanschaulichen Basis ist aber für jeden ersichtlich, dass wir dazu nie Gewalt anwenden würden.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Weiblen