Frage an Walter Weiblen von Ingrid D. bezüglich Frauen
Wie stehen Sie dazu, dass Frauen direkt nach dem Mutterschutz wieder berufstätig werden? Es ist doch bekannt, dass eine besonders enge Bindung zwischen Mutter und Kind gerade in den ersten Lebensmonaten entsteht. Außerdem ist Stillen ja wohl auch die gesündeste Ernährung für Babies. Allerdings können ja berufstätige Frauen schlecht ihre Kinder zum Stillen in die Arbeit mitnehmen.
Sehr geehrte Frau Deller,
wir wollen durch die Einführung des Erziehungsgehaltes endlich die Erziehungsleistung in der Familie als Berufsbild anerkannt sehen. Dadurch erhält diese wichtige Leistung auch für unser Gemeinwesen den gesellschaftlichen Rang und die Anerkennung, die angemessen sind. Das Erziehungsgehalt soll wie die Vergütung in jedem anderen Beruf steuerpflichtig und sozialversicherungspflichtig gezahlt werden. Rentenansprüche und die soziale Absicherung ist damit verbunden. Auch gesellschaftspolitisch entsteht dann die volle Anerkennung, weil in unserem Staat nur das wirklich gewertet wird, was auch bezahlt wird. Durch das Erziehungsgehalt werden - in der Regel Frauen - in die Lage versetzt, sich bis zum 16. Lebensjahr des Kindes voll (das ist die Bedingung) um die Versorgung und Erziehung der Kinder zu kümmern. 1.000 ? für das erste und je 400 ? für die weiteren Kinder soll nach unseren Vorstellungen das Erziehungsgehalt (brutto) betragen. Die Finanzierbarkeit ist nachgewiesen.
Was sie schildern (enge Bindung, Stillen) ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien eindeutig nachgewiesen. Wir kämpfen dafür, dass dies in der Gesellschaft zur Kenntnis genommen und die Politik danach ausgerichtet wird. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns dabei unterstützen und aktiv in der PBC mitmachen. Dazu füge ich Ihnen eine Kurzfassung unseres Wahlprogrammes bei und kann Ihnen die Homepage der PBC empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Weiblen