Frage an Walter Kolbow von Jochen R. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Kolbow,
durch die Insolvenz, bzw. den Verkauf, der Ochsenfurter Biodieselfirma Campa verlieren 2000 Bauern ihre finanziellen Einlagen im Wert von über 10 Millionen Euro.
Was gedenken Sie und Ihre Partei zur Rettung des Unternehmens zu tun?
Campa war doch immer ein bayerisches Vorzeigeunternehmen!
Warum bekommen bayerische Bauern keine finanzielle Rückendeckung weil der Erfolg des Unternehmens in Frage gestellt wird, ausländische Investoren stehen dagegen Schlange?
MfG Jochen Rothermel
Sehr geehrter Herr Rothermel,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 30. Juli 2008, die Sie auch an meinen Kollegen von der CSU, Herrn Lehrieder, gerichtet hatten. Herr Lehrieder hat Ihnen inzwischen geantwortet und dargelegt, wie die örtlichen Abgeordneten bereits seit den ersten Berichten über finanzielle Schwierigkeiten der Campa gemeinsam nach Lösungen gesucht haben. In seiner Darstellung wird die Rolle der CSU-Abgeordneten etwas überbewertet – das liegt in der Natur der Sache, dennoch wird deutlich, was wir alles getan haben.
Zuletzt war die Bayerische Staatsregierung aufgefordert, Maßnahmen zur Rettung der bäuerlichen Einlagen zu ergreifen, wozu sie sich aber nach meinem Kenntnisstand dann nicht entscheiden konnte. Möglicherweise ist dies der Grund dafür, dass das Bayerische Kabinett anlässlich seiner Sitzung in Veitshöchheim am vergangenen Mittwoch zwar mehrere Kabinettsmitglieder medienwirksam örtliche Betriebe besuchten, das Thema Campa aber ausgespart wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Kolbow