Frage an Walter Kolbow von Christoph B. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Kolbow,
mit Sorge verfolge ich in meinem Landkreis die massive Ausbreitung vom Anbau MON 810, eine Gentechnisch veränderte Maissorte.
Nun wissen Sie durch Ihre Arbeit im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dass die Verteuerung von Nahrungsmitteln auch dadurch zustande kommt, dass immer mehr Fleisch gegessen wird, bzw. immer mehr verbilligt wird auf Kosten importierter Soja/Mais und anderen Futtermitteln, vor allem Gensoja.
Da der hiesige GenMaisanbau nur der Fütterung von Mastkälbern bzw. Mastschweinen dienen soll werden somit Nahrungsmittelflächen einseitig verbraucht.
Weiterhin bekommt unser schönes Frankenland von der landwirtschaftlichen Erzeugung her einen denkbar schlechten Ruf: Statt regionaler Erzeugung industrielle Erzeugung.
Könnten Sie auf Herrn Seehofer einwirken, die Chance wahrzunehmen, Deutschland als Vorbild wahrzunehmen mit möglichst naturnaher Landwirtschaft eingebunden in eine reichliche Sortenvielfalt, hoher Qualität, kurzen Verbindungen (Energie)?
MfG
C. Baare
Sehr geehrter Herr Baare,
vielen Dank für Ihre Frage zur Gentechnik.
Zum Thema haben Sie mehreren Kolleginnen und Kollegen geschrieben. Auf Abgeordnetenwatch haben Ihnen Dr. Bärbel Kofler, Mechthild Rothe, Renate Schmidt und Manfred Zöllmer bereits ausführlich geantwortet. Zwar sehe ich es als Ihr Wahlkreisabgeordneter als selbstverständlich an, alle Anfragen eingehend zu beantworten. Den Ausführungen meiner Kolleginnen und Kollegen ist inhaltlich allerdings nichts hinzuzufügen. Ich verweise deshalb ausnahmsweise auf deren Antworten.
Auf http://www.spdfraktion.de finden Sie zwei aktuelle Faltblätter zum Thema mit den Titeln „Unsere Handschrift: Mehr Wahlfreiheit und Transparenz - Das neue Gentechnikrecht“ und „Unsere Handschrift: Ohne Gentechnik - Klare Kennzeichnung durchgesetzt“.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Kolbow