Frage an Walter Kolbow von Andreas G. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Kolbow,
Mir fällt eben ein Zitat von Warren Farrell ein: "Wenn Männer sieben Jahre länger leben würden als Frauen, hätten uns Feministen längst klargemacht, dass die Lebenserwartung der beste Indikator ist, an dem sich ablesen läßt, wer die Macht hat. Und damit hätten sie recht."
Biologisch gesehen läßt sich diese Spanne nicht erklären.
Auf jeden Fall gibt es Benachteiligungen auf beiden Seiten, aber nur auf einer wird richtig etwas dagegen unternommen.
Sie scheinen mir leider ein Politiker zu sein, der diese Praxis unterstützt.
Umgangsrecht:
Deutschland wurde und wird jährlich mehrmals vom Europäischen Gerichtshof wegen Menschenrechtsverletzungen an Väter verurteilt, da die praktische Umsetzung des väterlichen Umgangsrecht der Willkür der Mutter unterworfen ist.
Was es für einen Vater bedeutet, wenn ihm sogar das Sehen seines Kindes - das Wertvollste in seinem Leben, für das er sein eigenes Leben opfern würde - vorenthalten wird, wird für einen Außenstehenden wohl nie richtig nachfühlbar sein.
Sind Sie selbst Vater?
Manchmal ließt man in Zeitungen Berichte über Väter, die sich unter diesen Umständen nicht mehr im Griff haben:
Einige Male kommt es zum Selbstmord - sorgt nicht mehr für DIE Schlagzeile.
Für richtige Schlagzeilen sorgen die "erweiterten Selbstmorde", wo der Vater nicht nur seiner Existenz ein Ende bereitet, sondern der der Mutter und des Kindes auch.
Oft ist dann die Rede vom gewalttätigen Mann - die wahren Gründe, die ihn dazu trieben, werden nicht genannt.
Halten Sie es auch für "annehmbar", Männer in eine solche verzweifelte Situation zu bringen?
Die Suizidrate der Männer ist übrigens etwa 2-3 mal höher als die der Frauen.
Ich wünsche keinem Vater das Bewußtsein, dass der Umgang mit seinen Kindern in den Händen der Mutter ist (auch nach einer Ehe).
Ich hoffe, diese Thematik ist für Sie so wichtig, dass sie mehr als drei Zeilen Antwort ihrerseits wert ist.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Göbel
Sehr geehrter Herr Göbel,
die von Ihnen gewählte Thematik „Männer-Benachteiligung“ war mir schon weit mehr als drei Zeilen wert - inzwischen antworte ich Ihnen hierzu zum dritten Mal. Ich meine, das Thema ist erschöpft, zumal sich eine Stellungnahme zu Aussagen wie: „Ich wünsche keinem Vater das Bewusstsein, dass der Umgang mit seinen Kindern in den Händen der Mutter ist“ aus meiner Sicht erübrigt.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Kolbow