Was meinen Sie zum Vorwurf, dass das Deutschlandtticket alterdiskriminierend ist?
Sehr geehrter Herr Dr. Wissing,
was sagen Sie zum Vorwurf, das Deutschlandtticket sei alterdiskriminierend?
Nur weil ein enormer Großteil der Bevölkerung Smartphones besitzt, ist dies kein Grund, diejenigen vom öffentlichen Leben auszuschließen, die ein solches nicht nutzen können oder möchten.
Gerade ältere oder sozial schwache Personen würden erheblich vom Deutschlandtticket profitieren.
Es ist schlicht grotesk, dass nur noch bis Ende April der Papierausdruck des Tickets akzeptiert wird.
Wo soll der Unterschied zwischen einem auf einem Display angezeigten oder auf Papier gedrucktem QR-Code sein?
Vielen Dank vorab für Ihre Antwort.
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Das Deutschlandticket schließt niemanden aus, denn es ist kein Smartphone notwendig.
Ich habe stets auf eine digitale Form des Tickets hingewirkt, damit Digitales zu Verbesserungen des ÖPNV nutzbar gemacht wird, gleichzeitig aber auch die Verfügbarkeit abseits des Smartphones im Blick gehabt. Daher ist das Deutschlandticket von Beginn an auch als Chipkarte vorgesehen.
Mit besten Grüßen
Dr. Volker Wissing
Weitere Fragen an Volker Wissing
Wir sollten weniger polarisierende Maßnahmen ergreifen.
Wir sollten lieber über den Einsatz digital vernetzter Verkehrsleitsysteme sprechen, die situativ Geschwindigkeiten anpassen.
Dem Deutschen Bundestag stünde es grundsätzlich frei, anderweitige Grenzwerte zu beschließen.
Wenden Sie sich für eine umfassende Beantwortung gerne an die zuständigen Finanz- und Haushaltspolitiker und -Politikerinnen.