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Volker Wissing
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Frage von andreas r. •

Sehr geehrter Herr Wissing, wann bekommen wir endlich - wie von der Unfallforschung empfohlen - Tempo 30 in den Städten, um die jährlich 800 tödlich verletzten Fußgänger und Radfahrer zu vermeiden?

Gestern wurde hier in Hamburg erneut ein Mensch von einem LKW überfahren und tödlich verletzt.

Wieder mal wird es eine kleine Notiz in der Zeitung, die dann nach 3-4 Tagen vergessen wird - die Angehörigen aber haben ein Leben lang mit der Trauer und dem Schmerz zu tun.

Es muss sich mE dringend etwas ändern, kommen doch seit Jahrzehnten durchschnittlich 800 Fußgänger und Radfahrer jährlich auf Deutschlands Straßen zu Tode.

Das ist einfach nur furchtbar, stellt aber kein unveränderliches und vom Himmel gefallenes Schicksal dar.

Man kann es sofort und gleich lösen - in dem man in allen Städten Tempo 30 einführt.

Überall dort, wo das bereits geschah, zB in Helsinki, gibt es keine tödlich verletzten nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer mehr.

Warum leben wir in einer Gesellschaft, wo das Thema Tempolimit emotional und politisch so stark aufgeladen ist, als dass man keine rationale und von der Unfallforschung abgeleitete Entscheidung zum Schutz der Schöpfung hinbekommt?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank für die Nachfrage.

In den Städten gibt es nicht nur innerstädtischen Verkehr, sondern auch Durchgangsverkehr. Dabei sind nicht nur die Interessen der Bewohner der Stadt betroffen, sondern auch derjenigen, die durchfahren müssen. Wir haben bereits viele Möglichkeiten geschaffen, Tempo 30 auf bestimmten Strecken und in bestimmen Zonen leichter einzuführen. Zudem sind wir im Gespräch, wie man die Möglichkeiten der Kommunen adäquat erweitern kann, damit alle Interessen gewahrt werden können.

Mit besten Grüßen,

Dr. Volker Wissing

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