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Volker Wissing
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Frage von Wolf J. •

Frage an Volker Wissing von Wolf J. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Herr Wissing,

sie haben erfolglos versucht, den AfD zu diskreditieren, indem sie Beatrix von Storch vorwarfen, durch ihren Kampf für die Rückgabe zu unrecht annektierter Ländereien in der Sowjetzeit braunes Gedankengut zu lancieren.
Sie werden wie folgt zitiert:
„Die Art und Weise, wie Herr Lucke den Rechtspopulismus innerhalb seiner Partei verharmlost, zeugt von wenig Geschichts- und Verantwortungsbewusstsein. Herr Lucke muss sich fragen, ob er und seine AfD Teil unseres demokratischen Gemeinwesens sein oder am rechten Rand im Trüben fischen wollen.“

Ich zitiere das FDP-Mitglied Edzard Schmidt-Jortzig aus dem Jahre 1997, als er Bundesjustizminister war:
„Es ist doch völlig unstreitig, dass die Enteignungen in der Sache damals Unrecht waren!“

Ist die FDP damit auch unwählbar, weil sie "am rechten Rand im trüben fischt"? Oder gilt das nur für Parteien, die nicht kampflos die Souveränität der Bundesrepublik ein paar Apparatschicks in Brüssel überlassen wollen?

Mit freundlichem Gruß.
Wolf John

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Wolf,

vielen Dank für Ihre Frau vom 8. Juli 2013.

In meiner Aussage habe ich die Vorgehensweise von Herrn Lucke kritisiert. Frau von Storch habe ich weder erwähnt, geschweige denn ihr etwas vorgeworfen ( http://is.gd/oMJyEu ). Herr Lucke hingegen hat frühzeitig erklärt, dass er um Wähler der NPD werben will ( http://is.gd/Fgx0UM ). Wähler rechtsextremer Parteien erreicht man aber kaum durch ausgewogene, demokratische Positionen sondern indem man bereit ist, auch inhaltlich auf sie zuzugehen. Ich bin deshalb nach wie vor der Meinung, dass Herrn Lucke die notwendige Sensibilität im Umgang mit Rechtsextremismus fehlt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Volker Wissing, MdB

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