Frage an Volker Wissing von Renate B. bezüglich Frauen
Was soll eine junge Frau Anfang 30 tun, wenn sie zwar eine gute Ausbildung hat, aber keinen Job bekommt. Sie ist schwerbehindert (am Bein nicht am Kopf) und hat eine Ausbildung im Öffentlichen Dienst.
Anfang 30 - da könnte sie ja Kinder kriegen, schwerbehindert - o Gott, o Gott und einen Job im Öffentlichen Dienst bekommt man nur mit Vitamin B.
Die Arbeitsagentur ist die größte Nullnummer.
Den Job hat sie gekündigt (vor 3 Jahren), weil sie Arbeitszeiten von 12-14 Stunden täglich hatte. Als sie das nicht mehr wollte, wurde sie so lange gemobbt bis sie gekündigt hat. Und nun!
in Frage käme: Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und drum rum
Sehr geehrte Frau Back,
vielen Dank für Ihre Frage vom 11. Juni 2012.
Zunächst einmal sollte eine solche Frau nicht den Glauben an sich selbst verlieren, versuchen optimistisch nach vorne zu schauen und sich bewerben, bewerben und bewerben. Unter Umständen sollte sie sich vielleicht auch überlegen, ob eine Umschulung oder zusätzliche Ausbildung ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern könnten. Arbeitslosigkeit ist weit mehr eine Lücke in der Erwerbsbiographie, sie stellt auch eine enorme psychische Belastung dar.
Es tut mir leid, dass mir im Moment keine freien Stellen bekannt sind, die den von Ihnen skizzierten Profil entsprechen, ansonsten würde ich Ihnen gerne einen Hinweis geben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Volker Wissing, MdB
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