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Frage von Stephan K. •

Frage an Volker Wissing von Stephan K. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Wissing,

seit Jahren wird in Deutschland der Strommarkt reguliert. Versprochen wurden sinkende Strompreise. Seit Beginn der Regulierung steigen die Strompreise weiter an. Nicht nur dass, immer mehr kleine Stadtwerke geben auf. Versprochen war mehr "Markt", aber es wird durch die Regulierung immer weniger da die kleinen Anbieter vom Markt gedrängt werden.

Ist dies so gewollt ? Oder sind Sie auch der Meinung, dass in Sachen Energiepolitik in Deutschland einiges schief läuft?

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Kölsch

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Kölsch,

vielen Dank für Ihre Frage vom 17. Oktober 2011.

Dass kleinere Anbieter vom Markt verschwinden, hat nicht nur etwas mit der Regulierung des Strommarktes zu tun, sondern viele Ursachen. So sehen sich viele Kommunen aufgrund ihrer finanziellen Situation gezwungen, ihre Stadtwerke ganz oder teilweise zu veräußern, andere Anbieter werden wiederum übernommen. Dieser Konzentrationsprozess verläuft weitgehend unabhängig von der Energiepolitik.

Die Energiepreise sind nicht nur Ausdruck der Verhältnisse am Strommarkt, sondern unterliegen auch anderen Trends. Konventionelle Energieträger werden zunehmend teurer und auch die zunehmenden Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien, wirken sich negativ auf die Strompreise aus. Dass der Ausstieg aus der Atomenergie nicht zum Nulltarif zu haben sein wird, dürfte jedem klar sein.

Die Energiepreise sind nicht nur Ausdruck der Wettbewerbsstruktur am Energiemarkt, sondern auch steigender Kosten für fossile Energieträger sowie zusätzlicher Belastungen durch den Ausbau der erneuerbarer Energien im Rahmen des Aussteigs aus der Atomenergie.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Volker Wissing, MdB

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