Volker Kempf
AfD
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Frage von Simon B. •

Frage an Volker Kempf von Simon B. bezüglich Umwelt

Seit den 80ern überschreitet die Menschheit die ökologischen Grenzen der Erde. Wenn alle Menschen den gleichen materiellen Wohlstand hätten wie in Deutschland, bräuchten wir sogar drei Erden. Wir betreiben also ein Wirtschaftswachstum auf Pump. Die Folgen dieser Grenzüberschreitung werden die meisten von uns noch erleben und wir können dieses Problem nicht mit Effizienzsteigerungen lösen. Warum ist das große Ziel eigentlich weiterhin Wirtschaftswachstum, obwohl uns mehr Konsum doch gar nicht glücklicher macht?

Antwort von
AfD

Sehr geehrte Frau Birmele,

die Analye, dass wir auf der Erde über unsere Verhältnisse leben ist auch in meiner Sicht zutreffend. Das Wirtschaftswachstum ist dabei ein Problemfaktor in ökologischer Hinsicht. Ein gewisses Maß an Wirtschaftswachstum braucht das Finanzsystem, wie der auf diesem Gebiet wachstumsskeptische Ökonom Hans Christoph Binswanger in "Die Wachstumsspirale" darelgt. Bei einem geringen Wirtschaftswachstum kann technischer Fortschritt zu Nachhaltigkeit führen. Letztlich kann es hier nur um freiwilligen Verzicht gehen, wie Sie das andeuten. Ein bescheidener Lebensstil ist aber nun einmal nicht jedermanns Sache, das würde ja Verzicht auf Einkommen bedeuten. Das kann mehr Glück bedeuten durch mehr Freizeit, geistiges Wachstum etc. Das muss aber jeder mit sich ausmachen. Bei über sieben und bald deutlich mehr Milliarden Menschen ist die Lebensstilfrage aber schon zweitrangig. Es bleibt die Komponente Bevölkerungswachstum. Hier muss mehr in eine (ethisch vertretbare) Familienplanung gesetzt werden - in den Ländern mit hoher Bevölkerungswachstumsrate. Da geschieht zu wenig.

Schöne Grüße