Frage an Volker Blumentritt von Wilfried M. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Blumentritt,
die "Entlohnung für Krankenhausbehandlungen im Osten" seinen zwischen 1995 und 2004 um 33 Prozent gestiegen, während es bei der ambulanten Behandlung nur ein Plus von 0,3 Prozent gegeben habe. So schreibt das die "TLZ" von heute im "Landessspiegel". Dies finde ich bemerkenswert. War es nicht genau die Zeit, in der viele Krankenhäuser in private Hand übergingen, in Öffentliche Häuser Ökonomen zunehmend mehr - jetzt praktisch unumschränkte - Macht bekamen, via "Flyer" usw. zunehmend mehr "Leistungen" anboten mit dem Versprechen, es werde alles - durch Privatisierung - billiger?
Wäre es aus volkswirtschaftlicher Perspektive nicht zwingend geboten, diese Zahlen sofort jenen Ideologen und Entscheidungsträgern entgegenzuhalten, welche die NEUE Ideologie bzw. ETHIK von der scheinbar unendlichen Gesundheitsverbesserung und der beständigen Effizienzssteigerung durch Deregulierung und Reregulierung (über das Zertifizierungsunwesen, was man auch sonst in der Gesellschaft des lt. "Spiegel" 2/05 "Amok laufenden Kapitalismus" überall bzw. pandemisch bekommen hat, als sei es naturgesetzlich so vorbestimmt) verbreitet haben?
Leider sind auch viele Sozialdemokraten dieser flachen Propaganda auf den Leim gegangen.
Aber der Weg zur Umkehr ist ja noch nicht ganz versperrt.
Mit freundlichen Grüßen
W. Meißner