Frage an Volker Blumentritt von Wolfgang N. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Blumentritt,
als Abgeordneter aus meiner ehemaligen Region und durch ihre Tätigkeit als Mitglied im Fachausschuß für Verbrauerschutz im deutschen Bundestag, kontaktiere ich Sie.
Nach meinem Rechtsverständnis müssen Schulden beglichen werden. In der Vergangenheit habe ich diesen Grundsatz realisiert und möchte mich auch zukünftig daran messen lassen.
In meinem Fall habe ich beim Mobilfunkanbieter Debitel um eine außerordentlichen Kündigung gebeten. Diesen Schritt begründete ich mit dem Landeswechsel meiner Familie von Deutschland nach Norwegen. Mein Zweijahresvertrag mit dreimonatiger Kündigungsfrist war für die deutschlandweite Nutzung durchaus akzeptabel, eine längerfristige Auslandsnutzung würde jedoch unausweichlich zur Kostenfalle. Die recht erheblichen Grundgebühren beglich ich zwar aus Vertragstreue immer monatlich, versuchte jedoch im Einvernehmen mit Debitel, vorzeitig aus diesen, für mich nutzlosen, Vertragverhältnis zu kommen. Eine entsprechenden Wandlung des Vertrages, der neuen Situation gerecht werdend, wäre doch beiden Vertragspartnern gerecht geworden. Bei unseren jetzigen norwegischen Mobilfunkanbieter ist der Wechsel per Internet zwischen günstigen Inland- und Auslandstarifen schon sehr kundenfreudlich möglich. Bei Debitel wäre dies, laut telefonischer Nachfrage, nicht möglich. Leider, wie erfahrungsgemäß immer mit Monopolanbietern, ist es aussichtslos einen Konsens zu finden. Mittlerweile ist unsere "Auseinandersetzung" eskalliert.
An Hand meiner Ausführungen sehe ich hier politischen Handlungsbedarf und möchte dazu die entsprechenden Stellen in Deutschland und der EU sensibelisieren. Zum Glück haben wir das Recht der europaweiten Berufsortswahl. Anderseits gibt es "Knebelverträge", die diesem Umstand nicht gerecht werden. Die Bundesnetzagentur bat ich um entsprechende Adressdaten, mit Namen, Kontaktmöglichkeiten, wurde jedoch mangels Zuständigkeit abgewiesen.
Somit bitte ich Sie um diese Daten.
Danke für diese Mühe!
W.Neppl