Sehr geehrter Herr Schulz, wie ist Ihre Einstellung in Bezug auf gendergerechter Sprache?
Sehr geehrter Herr Schulz,
Da dieses Thema äußerst aktuell ist, möchte ich Ihnen gerne folgende Frage stellen:
Wie ist Ihre persönliche Einstellung hinsichtlich gendergerechter Sprache? Ist es für Sie ein Schritt zur Gleichberechtigung, da sich hierbei auch Menschen angesprochen fühlen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen, oder gibt es Ihrerseits große Bedenken? Nutzen Sie selbst gendergerechte Sprache und wenn ja, in welcher Form (Genderstern, Unterstrich, Doppelpunkt, Binnen-I etc.)?
Über eine schnelle und ausführliche Antwort würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank.
Arta G.
Sehr geehrte Frau G.,
mein persönlicher politischer Zugang zeichnet sich dadurch aus, dass ich mich zur Chancengleichheit von Frauen und Männern bekenne. Ein gerechtes Einkommen unabhängig vom Geschlecht und der gegenseitige respektvolle Umgang sollten in Deutschland auch politisch wieder Platz greifen. Die Begünstigung eines oder mehrerer Geschlechter lehne ich aber tatsächlich ab. Anthropologischer Fakt ist, dass es lediglich zwei Geschlechter gibt, die sich auch fortpflanzen können. Daher spreche ich mich auch gegen eine „Quotenregelung“ oder die von Ihnen angesprochene „Gender-Sprache“ aus.
In der Tat lehnen, einer letztaktuellen Umfrage folgend, derzeit >65 Prozent der Deutschen Bevölkerung unterschiedliche Geschlechter oder ein Binnen-I sowohl in der Schriftsprache als auch in der gesprochenen Sprache ab.
Herzliche Grüße
Uwe Schulz, MdB