Ute Drothler
ÖDP
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Frage von Karl Dr. H. •

Frage an Ute Drothler von Karl Dr. H. bezüglich Umwelt

Sehen Sie Möglichkeiten, einer weiteren Zersiedelung im Ballungsraum München entgegenzuwirken, um eine landes- und bundesweit harmonische Siedlungspolitik zu erreichen?
Was kann Bayerm dazu beitragen, dass die Entvölkerung in Ost- und Mitteldeutschland nicht weiter zunimmt?

Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Hr. Dr. Hofmann,

ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich Ihnen erst heute auf Ihre Fragen antworte – aber es gab wichtige Gründe, die es mir vorher nicht möglich gemacht haben.

Zu Ihrer ersten Frage möchte ich folgendes mitteilen:
Es gibt ein Nachverdichtungsprogramm, welches zum Ziel hat weniger auf „grüner Wiese“ zu errichten. Es sollen innerhalb der bestehenden Bebauung Flächen ausgenutzt werden. Leider ist es in der Gegenwart so, dass jede Gemeinde als „Insel“ für sich selbst entscheiden kann, was und wie viel Gewerbeflächen geschaffen werden und oft stellt „ein Mehr an Gewerbeeinnahmen“ die oberste Priorität der Gemeinde dar. Möglichkeiten um einer Zersiedelung des Großraum Münchens entgegenzuwirken wäre ein sinnvolles Landesentwicklungsprogramm und des weiteren ein Netzwerk/Gremium der umliegenden Gemeinden und der Stadt München, in dem die Ansiedelung von z.B. Gewerbegroßprojekten sinnvoll geplant werden und die Verteilung der Einnahmen vorgenommen werden. Dann kommt es zu keinem „Gewerbeflächen Wildwuchs“ In diesem Gremium sollten außerdem Konzepte für die regionale Wirtschaft (Handwerk, Landwirtschaft, erneuerbare, dezentrale Energie) entwickelt werden, um die Region zu stärken.
In Bayern könnte auch ein solches Gremium geschaffen werden, in welchen die einzelnen Regionen, das Land Bayern in Zusammenarbeit mit Experten spezielle Konzepte zur wirtschaftlichen Entwicklung ausarbeiten, z.B. Herausfinden der Besonderheit der einzelnen Region und Einarbeitung und Entwicklung zu einem Konzept. Der Bevölkerung müsste auch durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit, Werbebroschüren etc. die Bedeutung der regionalen Wirtschaft bewusst gemacht werden, siehe z.B. der Chiemgauer oder „Unser Land“ Produkte usw.

Mit freundlichen Grüßen
Ute Drothler