Frage an Ute Bertram von Sabine S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Bertram,
ich erlaube mir einen Teil ihrer Antwort auf meine letzte Frage zu zitieren:
"Die Rentenverteilung in Deutschland zu ändern, liegt nicht im meinem Einflussbereich."
Wenn die Rentenverteilung nicht im Einflussbereich einer BUNDESTAGSABGEORDNETEN liegt, in wessen Einflussbereich liegt sie dann?
Glaubte ich bisher Beschlüsse zu Rentenfrage würden im Bundestag entschieden sehe ich nun dass die Sachlage nach ihrer Antwort eine andere sein muss.
An wen muss ich mich als Steuerzahlernder Bürger und zukünftiger Rentner wenden?
Zusätzlich verwirrend sind die Treffer wenn ich bei Google "Entscheidungen Bundestag Rente" suche. Die hohe Zahl der Treffer überrascht und verwirrt mich.
Danke im Voraus das Sie mich und sicherlich auch andere Interessierte aufklären.
Mit freundlichen Grüßen,
S. Schmitz
Sehr geehrte Frau Schmitz,
in meiner letzten Antwort an Sie sprach ich darüber, was jeder einzelne Deutsche als Rente erhält, weil Sie einzelne Berufsgruppen angesprochen hatten. Wir können im Deutschen Bundestag nicht sagen, "Wir mögen diese Berufsgruppe, daher bekommt sie 3000 Euro Rente", oder gar "Max Mustermann hat die Regierung kritisiert, daher bekommt er gar keine Rente". Wir haben uns in Deutschland bewusst ein politisches System gegeben, das derlei Entscheidungen nicht einer staatlichen Institution überlässt. Das halte ich für einen großen Segen.
Selbstverständlich entscheiden wir im Bundestag aber über eine Vielzahl von Aspekten der Rentenpolitik. Die Bilanz der großen Koalition ist hier bislang sehr gut.
Erst dieses Jahr gab es das größte Rentenplus seit 23 Jahren: Zum 1. Juli stiegen die Altersbezüge für über 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner stark an: In den neuen Bundesländern um 5,95 Prozent, in den alten Bundesländern um 4,25 Prozent. Das ist der höchste Anstieg seit 1993. Der Rentenwert Ost stieg zum 1. Juli 2016 von 92,6 auf 94,1 Prozent des West-Wertes.
Und schon vorher hat die schwarz-rote Regierung viele gute Neuerungen auf den Weg gebracht: Das Rentenpaket 2014 brachte Verbesserungen für langjährige Versicherte, Mütter und erwerbsgeminderte Menschen. Außerdem gab es mehr Geld für Reha-Maßnahmen. All das beschließen wir im Bundestag mit jeweils einzelnen Debatten und Lesungen.
Wenn Sie sich im Detail über das Rentensystem informieren wollen, empfehle ich Ihnen beispielsweise die Seiten des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales:
http://www.rentenpaket.de/rp/DE/Startseite/start.html
http://www.bmas.de/DE/Themen/Rente/rente.html
Fachleute auf diesem Gebiet innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sind Karl Schiewerling MdB und Peter Weiss MdB.
Ich hoffe, damit Ihre Fragen beantwortet zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ute Bertram MdB
Weitere Fragen an Ute Bertram
Der Denkmalschutz steht daher nicht grundsätzlich über dem Klimaschutz.
Eine Nutzung von Atomenergie, wie diese in anderen Staaten vorgenommen wird, kann ich mir für Deutschland nicht mehr vorstellen.
Die Standpunkte, die die KlimaUnion vertritt, kann ich nur unterstützen. Insbesondere trage ich die Haltung mit, auf Fakten statt auf Ideologien zu setzen.
(...) vielen Dank für Ihre Frage. Allerdings kann ich als Bundestagsabgeordnete nicht für die Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrags im Einzelhandel sorgen. Sie kann nur durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales erklärt werden, und zwar im Einvernehmen mit einem aus je drei Vertretern der Spitzenorganisation der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer bestehenden Ausschuss. (...)